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Wissenschaft
Absolvent des Maschinenbaus der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik konnte seine Promotion an der englischen Nottingham Trent University abschließen
Im Juli 1996 hatte der 27-jährige Uwe Rüdel aus Heilbronn sein Maschinenbaustudium mit der Vertiefungsrichtung Kälte-, Klima- und Umweltverfahrenstechnik an der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik nach neun Semestern erfolgreich abgeschlossen.
Für ihn war dies aber nicht der Schlusspunkt seiner akademischen Hochschulausbildung. An der englischen Nottingham Trent University, einer der internationalen Partnerhochschulen der Fachhochschule Karlsruhe, wurde er für das Promotionsverfahren angenommen. In seiner Promotion befasste er sich mit dem Ersatz von Luft als Medium zur Wärmeableitung. Ein sehr aktuelles Arbeitsfeld, denn heute können gängige Computer-Prozessoren die auftretenden Wärmeströme nicht mehr alleine ableiten, sondern benötigen Hilfsmittel wie Kühlrippen oder Ventilatoren. Andere Anwendungsgebiete beziehen sich auf die Kühlung von Turbinen-Laufschalen, die Trocknung von Papier oder die Herstellung von Glas- und Stahlprodukten.
Das Interesse an dem Promotionsthema von Uwe Rüdel war seitens der englischen Universität so groß, dass über ein Forschungsstipendium der Regierung zur Durchführung seiner experimentellen Untersuchungen ein 100.000 Euro teures Laser-Messgerät angeschafft wurde.
Parallel zu seiner Promotion fand er - passend zu seinem Promotionsgebiet - in Leicester als "Heat Transfer Engineer" Arbeit, wo er für die thermische Auslegung von Flugzeugmotoren zuständig ist.
Ende März 2002 war es dann soweit, Uwe Rüdel konnte an der Nottingham Trent University die letzte Prüfung in seinem Promotionsverfahren erfolgreich ablegen. Der Dekan des Fachbereichs Maschinenbau der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik, Prof. Dr. Manfred Gottschalk, konnte Uwe Rüdel nicht nur zum Titel des PhD, dem englischen Doktorgrad, gratulieren, sondern gleichzeitig zur Geburt seiner Tochter Lilly, die im Januar des Jahres zur Welt gekommen war.
"Ich freue mich natürlich außerordentlich über den Erfolg unseres Absolventen", so Rektor Prof. Dr. Werner Fischer. "Es ist für mich auch ein weiterer Beleg dafür, dass unsere Absolventen durch ihr Studium durchaus über die notwendige Basis verfügen, um sich im akademischen Bildungssystem noch weiter zu qualifizieren. Eher betrüblich stimmt mich dagegen die Tatsache, wenn sie gerade bei derartig innovativen und gleichzeitig anwendungsorientierten Forschungsfeldern dazu ins Ausland gehen, da ihnen deutsche Universitäten bei einer Promotion häufig zu viele Hürden in den Weg stellen."
http://www.fh-karlsruhe.de/presse/fbm-prom0702.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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