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Wissenschaft
Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) hat gleich zwei Absolventinnen der Universität des Saarlandes mit dem Exzellenzpreis 2012 ausgezeichnet. Die Physik-Studentin Mélanie Rolles erhielt für ihre Masterarbeit den Exzellenzpreis in der Kategorie Ingenieurwissenschaften. Sophie Schram, Absolventin des Studiengangs Deutsch-Französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation, wurde für ihre Bachelorarbeit in der Kategorie Geistes- und Sozialwissenschaften ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 29. November in der Französischen Botschaft in Berlin statt. Die Preise sind jeweils mit 1.500 Euro dotiert.
Mélanie Rolles hat ein trinationales Physik-Studium in der Großregion (Nancy, Luxemburg und Saarbrücken) absolviert. Sie hat sich in ihrer Masterarbeit mit der Theorie der Quantendynamik von Atomen und Photonen beschäftigt. Rolles entwickelte ein Verfahren, das es erlaubt, rausch- und verlustfreie Photonenzustände zu erzeugen. An solchen Verfahren forscht in der Praxis auch der diesjährige Nobelpreisträger in Physik, Professor Serge Haroche von der École normale supérieure in Paris, dessen Arbeiten zur Entwicklung des Quantencomputers beitragen. Rolles fertigte ihre Arbeit bei Physik-Professorin Giovanna Morigi an der Saar-Uni und an der Université Lorraine in Nancy an. Derzeit promoviert Rolles in theoretischer Physik in Luxemburg.
Sophie Schram hat Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation an der Universität des Saarlandes und der Université de Lorraine (Metz) studiert. Sie hat die Zusammenarbeit auf lokaler und kommunaler Ebene in der luxemburgisch-französischen Grenzregion untersucht. Schram hat festgestellt, dass die Kooperation der beiden Nachbarländer dazu beitragen kann, soziale und wirtschaftliche Unterschiede abzubauen. Betreut wurde sie bei der Bachelorarbeit von Gregor Halmes, Politikwissenschaftler und Soziologe an der Saar-Uni. Derzeit absolviert Schram ein Masterstudium in europäischen Studien an der London School of Economics and Political Science.
Die DFH hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen in Deutschland und Frankreich zu stärken. Sie koordiniert in beiden Ländern unter anderem verschiedene binationale Studiengänge sowie Doktoranden- und Forschungsprogramme. Die Einrichtung ist ein Verbund von mehr als 120 Mitgliedshochschulen aus Deutschland und Frankreich. Seit 2002 zeichnet die DFH Absolventen für ihre fachlichen und interkulturellen Kompetenzen mit dem 1.500 Euro dotierten Exzellenzpreis aus. Der Preis in der Kategorie Ingenieurwissenschaft wurde von der Fédération Nationale des Travaux Publics, der Preis in der Kategorie Geistes- und Sozialwissenschaften vom Lions Club Senlis/Recklinghausen gefördert.
Fragen beantworten:
Professorin Dr. Giovanna Morigi
Theoretische Physik
Tel.: 0681 302-57472
E-Mail: Giovanna.Morigi(at)physik.uni-saarland.de
Juniorprofessor Dr. Christoph Vatter
Romanistik / Interkulturelle Kommunikation
Tel.: 0681 302-3666
E-Mail: c.vatter(at)mx.uni-saarland.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Kulturwissenschaften, Physik / Astronomie
regional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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