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RWTH und Mülheimer Unternehmen entwickelten gemeinsam ein Verfahren zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus verbrauchten Batterien
Im Namen des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie hat jetzt Staatssekretär Dr. Bernhard Heitzer herausragende Projekte aus Wirtschaft und Forschung mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis 2012 prämiert. Dabei sind die Accurec Recycling GmbH aus Mülheim und das Institut Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie der RWTH. Ausgezeichnet wurden sie für die gemeinsame entwickelte Rückgewinnung von Rohstoffen aus elektronischen Altgeräten, insbesondere aus Batterien. Staatssekretär Heitzer: "Die Preisträger zeigen, dass sich eine effiziente Nutzung von Rohstoffen für die Wirtschaft lohnt. Entlang der gesamten Wertschöpfungsketten können in allen produzierenden Branchen enorme Einsparungen erzielt werden.“
Die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe beispielsweise aus Kommunikationssystemen oder Energiespeichern ist schwierig. Sie enthalten oft Schadstoffe oder Schwermetalle, die einen sorgsamen Umgang erfordern. Daher haben die Accurec Recycling GmbH und Wissenschaftler der RWTH Aachen ein Vakuum-Thermisches Recycling entwickelt, mit dem diese Stoffe energieeffizient und emissionsfrei erschliessen lassen.
Bei diesem Verfahren werden beispielsweise Altbatterien stufenweise erhitzt und verdampft. Die zum Teil umweltsensiblen Stoffe werden während der Verdampfungsphase hermetisch von der Außenwelt getrennt. Das gewährleistet einen sicheren und emissionsfreien Umgang. Außerdem verdampfen Stoffe im Vakuum bei deutlich geringeren Temperaturen, was Energie erspart. Zudem lassen sich die Stoffe selektiver trennen - dieser Effekt kommt der Produktreinheit zu Gute. Von Accurec und den RWTH-Experten wurde für diese Technologie ein ganzheitliches Verwertungskonzept entwickelt. Finanzielle Unterstützung hierfür gab auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.
Accurec ist ein mittelständisches Privatunternehmen in Mülheim a.R., das sich mit der Rückgewinnung von Industriemetallen beschäftigt. Das Institut für Metallhüttenkunde und Elektrometallurgie der RWTH Aachen - kurz IME genannt - gehört europaweit zu den führenden Instituten der Nichteisenmetallurgie. Geleitet wird es von Prof. Dr.-Ing. Dr.h.c. Karl Bernhard Friedrich, der gemeinsam mit Kollegen seiner Fakultät auch im Siemens-Forschungsbereich Methoden erarbeitet, mit denen die Seltenen Erden als wichtige Rohstoffe gewonnen werden können.
Foto: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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