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TU liegt weit unter Bundesdurchschnitt - Rektor Grünthal: "Abbrecher sind keine Versager"
Jeder vierte deutsche Student bricht sein Studium vorzeitig ab - zu diesem Ergebnis kommt das Hochschul-Informations-System (HIS) in seiner "Studienabbruchstudie 2002". Angesichts dieser hohen Quote hat Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn die deutschen Hochschulen zu einer Reform ihrer Studiengänge und einer besseren Betreuung der Studenten aufgefordert. An der Technischen Universität Chemnitz ist die Situation dagegen weitaus freundlicher: Statt der deutschlandweit 25 bis 27 Prozent brechen in Chemnitz nur 5,2 Prozent ihr Studium ohne ordentlichen Abschluss ab. Das sind fünfmal weniger als der Bundesdurchschnitt.
Nicht erfasst sind in dieser Statistik diejenigen, die sich lediglich für ein anderes Fach entschieden haben oder währenddessen an einen anderen Studienort gewechselt sind. Uni-Rektor Prof. Dr. Günther Grünthal sieht in der geringen Zahl der Studienabbrecher einmal mehr die Qualität der TU Chemnitz bestätigt, warnt aber zugleich vor falschen Rückschlüssen: "Ich bin erfreut, dass unser innovatives Studienangebot und das gute Betreuungsverhältnis offensichtlich überdurchschnittlich viele Studenten zu überzeugen weiß. Allerdings ist nicht jeder Abbrecher ein Versager. Auch wirtschaftliche Gründe können dazu führen, dass ein Student ohne Abschluss von der Uni geht."
Anders als die Mitarbeiter des Hochschul-Informations-Systems, die im Rahmen der "Studienabbruchstudie 2002" auch so genannte Schwundquoten berechnet und über viele Jahre hinweg Befragungen durchgeführt haben, ist an der TU Chemnitz die Abbrecherquote ermittelt worden, indem die Gesamtzahl der Studenten eines Primärstudiums im Studienjahr 2000/2001 mit der Zahl derer verglichen wurde, die ihr Studium im gleichen Zeitraum vorzeitig aufgaben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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