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Wissenschaft
„Wo das Vertrauen fehlt, spricht der Verdacht“, sagte schon Laotse. Mal ehrlich – wenn wir Apps nutzen oder unsere Daten in virtuellen Wolken speichern, bleibt immer eine gewisse Unsicherheit: Was geschieht mit den persönlichen oder unternehmensrelevanten Informationen? Dieser Risiken ist sich das Forscherteam um Prof. Dr. Klaus Pohl am paluno-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE) nur zu bewusst. In einem neuen EU-Projekt will es deshalb die Vertrauenswürdigkeit von Internet-Diensten verbessern.
Apps für mobile Geräte wie Smartphones sind gefragt. Sie erlauben einen einfachen Zugriff und speichern komfortabel Dateien in der Cloud, also an einem externen Ort. Doch Privatpersonen und Firmen können nicht immer nachvollziehen, wo dabei die persönlichen und unternehmensbezogenen Daten gespeichert werden und was mit diesen passiert.
Die Wissenschaftler am paluno-Institut untersuchen die sozialen und technischen Faktoren, die Vertrauen fördern. Sie wollen dafür sorgen, dass vertrauenswürdige Dienste angeboten werden und dass sich die Konsumenten somit bewusst dafür entscheiden können. Konkret geht es um eine Erweiterung künftiger Systeme, insbesondere von FI-WARE, der Kernplattform des „Future Internet“, und universAAL, einer offenen Plattform für altersgerechte Assistenzsysteme.
Ein Aspekt der Forschung ist, die Sicherheit kontinuierlich zu beobachten: „Künftig wird es möglich sein, auf den Vertrauensverlust zu reagieren, der durch Internet-Kriminalität und neue, wenig transparente Geschäftsmodelle deutlich zunimmt“, erklärt Projektleiter Dr. Andreas Metzger einen Teil des großen europäischen Projekts. „OPerational Trustworthiness Enabling Technologies“, kurz OPTET, ist der Name des dreijährigen Forschungsvorhabens. Es wird von der EU finanziert; namhafte internationale Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind beteiligt.
Weitere Informationen: http://www.sse.uni-due.de/de/projekte/optet-m
Dr. Andreas Metzger, Tel. 0201/183-4650, andreas.metzger@paluno.uni-due.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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