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Wissenschaft
1. Preis für Kinderbuch des Jenaer Religionswissenschaftlers Udo Tworuschka
Jena (31.07.02) "Für Kinder schreiben ist viel schwieriger als für Erwachsene", gesteht Prof. Dr. Udo Tworuschka. Dass der Religionswissenschaftler von der Universität Jena auch in dieser Disziplin erfolgreich ist, beweisen nicht nur zahlreiche Kommentare jugendlicher Leser. Jetzt haben Udo Tworuschka und seine Frau Monika erneut offizielle Anerkennung erhalten: Die italienische Übersetzung ihres gemeinsamen Buches "Die Weltreligionen - Kindern erklärt" ("Le religioni del mondo spiegate ai bambini dai bambini", Zephyro Edizioni) ist gerade mit dem "Premio Satyagraha" ausgezeichnet worden.
Der in Italien anerkannte Kulturpreis wird jährlich von der Stadt Riccione, der Provinz Rimini, der Region Emilia Romagna und dem "Runden Tisch für den Frieden" für Werke vergeben, die sich der Friedensthematik widmen. Tworuschkas Buch, das im Original vom Gütersloher Verlagshaus herausgegeben wird und auch auf dem deutschen Buchmarkt sehr erfolgreich ist, wurde wegen seiner einfachen, offenen, direkten und für Kinder geeigneten Sprache ausgewählt, schreibt die Jury aus Schriftstellern und Journalisten. "Das gelungen illustrierte Buch", so die Begründung weiter, "erweist sich als ein wertvoller Führer zum Kennenlernen der Weltreligionen - und das nicht nur für Kinder."
"Das Sachbuch richtet sich an Kinder, aber auch an Erwachsene - die es nachgewiesenermaßen sehr gern lesen", beschreibt Prof. Tworuschka das Werk. "Es will Grundlagen für Toleranz und einen interreligiösen Dialog legen". Dazu werden Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus jeweils aus der Perspektive eines der jeweiligen Religion zugehörigen Kindes dargestellt. Die Kinder erzählen Grundsätzliches über ihre religiöse Tradition und Glaubenspraxis. Außerdem beantworten sie Alltagsfragen der anderen Kinder - etwa warum die Mädchen Kopftücher tragen oder wer Buddha ist.
"Der Preis ist eine Auszeichnung für unsere inzwischen über zwei Jahrzehnte langen Bemühungen, Religionswissenschaft auch praktisch, anwendungsorientiert auszurichten", freut sich Prof. Tworuschka. "Religionswissenschaft, wie sie in Jena etabliert ist, verbleibt nicht im Elfenbeinturm. Sie kann nicht nur, sie muss ihren Beitrag zu Dialog und Verständigung zwischen den Religionen leisten", bekräftigt der Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Jena.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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