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31.07.2002 11:13

Wirkung von Umweltchemikalien - Endokrinologen-Kongress in Bonn

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Im hochkomplexen Räderwerk des Organismus spielen Hormone eine zentrale Rolle. Als Botenstoffe sorgen sie zusammen mit dem Nervensystem für die reibungslose Kommunikation zwischen Zellen und Organen. Endokrinologen versuchen, diese Zusammenhänge zu ergründen. Dabei spielen auch angewandte und umweltrelevante Aspekte eine Rolle, zum Beispiel die hormonähnliche Wirkung von Umweltchemikalien. Mit diesem und vielen anderen aktuellen Themen beschäftigen sich Biologen und Mediziner auf einem internationalen Kongress, der vom 26. bis 30. August 2002 an der Universität Bonn stattfindet.

    Im Körper von Lebewesen wirken Hormone oft bereits in geringsten Mengen, indem sie mit sogenannten Rezeptoren wechselwirken. Beide Stoffgruppen passen zueinander wie der Schlüssel ins Schloss. Dockt ein Hormon an seinen Rezeptor an, löst es eine Kaskade von Signalen aus, die schließlich die gewünschte Reaktion in der Zielzelle auslöst. Mittlerweile weiß man, dass körperfremde Substanzen, die sich in der Umwelt anreichernd, diese Prozesse stören können. Zuerst entdeckte man bei Fischen und Krokodilen im Freiland, dass Umweltgifte tiefgreifend in die körpereigene hormonelle Kommunikation einzugreifen vermögen.

    Bei ihrem Treffen im August werden führende Wissenschaftler den Stand der Forschung auf diesem Gebiet diskutieren. Veranstaltet wird der Kongress vom Institut für Zoophysiologie der Universität Bonn. Die Europäische Gesellschaft für vergleichende Endokrinologie (European Society for Comparative Endocrinology, ESCE) hat den Bonner Professor Dr. Rainer Keller und seine Kollegen mit der Ausrichtung der 21. ESCE-Konferenz betraut. Tagungsort ist der Uni-Campus Bonn-Nord, Römerstraße 164.

    Weitere Informationen gibt es im Internet unter: http://www.esce2002.uni-bonn.de. Journalisten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

    Ansprechpartner: Professor Dr. Rainer Keller, Institut für Zoophysiologie der Universität Bonn, Telefon: 0228/73-2929, E-Mail: Keller@uni-bonn.de


    Weitere Informationen:

    http://www.esce2002.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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