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Wissenschaft
Bulmahn: "Forschungsförderung braucht den breiten Konsens"
Der von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn initiierte deutsche Forschungsdialog "Futur" sieht einen Forschungsschwerpunkt der Zukunft in der Bildung. Bei der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse am Mittwoch in Berlin lobte Bulmahn die einjährige Arbeit der über 1.500 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft: "Wir brauchen für die strategische Ausrichtung der Forschungsförderung einen breiten Konsens. Die Ergebnisse des Dialogs sind zukunftsweisend für die Ausrichtung der Forschungspolitik."
Zwei der vier entwickelten Leitvisionen widmen sich dem Denken und Lernen. Dabei steht unter dem Motto "Denken verstehen" zum einen die Hirnforschung im Mittelpunkt und ihr Nutzen für Informationstechnologien, Robotik, Medizin und Lernforschung. Die Leitvision "Zugang zu Lernwelten" widmet sich der lernenden Gesellschaft von morgen und der individuellen Gestaltung lebenslanger Bildungswege. Weitere Schwerpunkte sind die breite Erschließung moderner Kommunikationsnetze als "Vernetzte Welt" sowie das Thema "Gesund durch Prävention" für eine hohe Lebensqualität bis ins hohe Alter.
Bulmahn bezeichnete die Konzepte als "eindrucksvolles Beispiel für eine konstruktive fachübergreifende Zusammenarbeit". Auch der Innovationsbeirat des BMBF habe sich für die Leitvisionen ausgesprochen. Das BMBF wolle mit den Leitvisionen die Forschungsförderung in strategisch wichtigen Aktionsfeldern bündeln, sagte die Ministerin. Die Leitvisionen beschreiben zentrale Fragestellungen der Gesellschaft und leiten daraus Lösungsvorschläge in Form von interdisziplinären Forschungsprojekten ab.
Bulmahn betonte, dass der im internationalen Vergleich einmalige Forschungsdialog fortgeführt werden solle und kontinuierlich weitere "Wegweiser" für die Forschungsförderung entwickelt würden. Parallel zur Umsetzung der ersten vier werde unter anderem das Thema "Wissen für alle zu fairen Bedingungen" Gegenstand weiterer Futur-Diskussionen sein.
Der deutsche Forschungsdialog "Futur" wird vom Innovationsbeirat des BMBF beratend begleitet. Ausführliche Informationen zu den ersten vier Leitvisionen und den weiteren Themen des Futur Dialogs sowie aktuelle Nachrichten finden Sie auch im Internet unter www.futur.de. Als Ansprechpartner stehen Ihnen gerne auch Dr. Sibylle Appel und Dr. Michael Jaspers zur Verfügung (Telefon 06251/8416-0; Mail: appel@ifok.de und jaspers@ifok.de).
Futur Projektbüro
im Auftrag des BMBF
c/o IFOK GmbH
Neue Grünstraße 18
10179 Berlin
Tel.: 0 30 / 53 60 77 27
Fax: 0 30 / 53 60 77 20
Mail: info@futur.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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