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Wissenschaft
Kolloquium des Instituts für Notarrecht an der Universität Jena am 11. Januar 2013
UG oder GmbH? Diese Frage stellen sich viele Jungunternehmer, die eine Rechtsform für ihre Firma finden müssen. Doch für die GmbH müssen 25.000 Euro Stammkapital aufgebracht werden. Da ist die Unternehmergesellschaft, kurz UG, die auch mit einem geringeren Stammkapital gegründet werden kann, eine attraktive Alternative. Die Rechtsform der UG, ihre Vor- und Nachteile sowie aktuelle Rechtsfragen sind einige der Themen einer Tagung des Instituts für Notarrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Kolloquium findet am 11. Januar 2013 in den Rosensälen (Fürstengraben 27) statt, um Anmeldung wird gebeten.
Unter dem Titel „Der Notar als Berater und Gestalter im GmbH-Recht“ informieren die renommierten Rechtswissenschaftler und Notare Prof. Dr. Heribert Heckschen (Dresden) und Prof. Dr. Hans-Joachim Priester (Hamburg). Das Kolloquium richtet sich an Praktiker sowie an Unternehmer und die, die es werden möchten.
Die Veranstaltung beginnt um 15.30 Uhr mit einer Begrüßung und Einführung von Prof. Dr. Walter Bayer, Direktor des Instituts für Notarrecht an der Friedrich-Schiller-Universität. Um Stimmrechtsverbote und Gestaltungsmöglichkeiten in der Satzung der GmbH geht es um 15.45 Uhr im Vortrag von Prof. Priester. „Der Gesellschafter darf laut Gesetz nicht Richter in eigener Sache sein. Deshalb gibt es für ihn das Stimmrechtsverbot in der Satzung der GmbH", erläutert Prof. Bayer. Dennoch könne der Notar an dieser Stelle als Berater und Gestalter fungieren: „Es gibt das Gesetz, welches das Stimmrechtsverbot vorschreibt, aber auf der anderen Seite natürlich auch die Möglichkeit, in der Satzung abweichende Bestimmungen zu treffen." Der Notar ist gefragt, die Klienten entsprechend zu beraten. Prof. Priester präsentiert in seinem Vortrag Gestaltungsmöglichkeiten der Satzung und setzt sich mit den wissenschaftlichen Streitfragen zu diesem Thema auseinander.
Im Mittelpunkt des Referates von Prof. Heckschen um 17 Uhr stehen die Unternehmergesellschaft und aktuelle Rechtsfragen um diese noch recht junge Gesellschaftsform. „Ohne hohes Startkapital kann auf schnellem Weg eine Gesellschaft gegründet werden", benennt Prof. Bayer ihre Vorteile. Das ist sicher auch ein Hauptgrund, weshalb die UG solch einen regen Zulauf hat. Prof. Heckschen informiert u. a. über das Gründungsverfahren einer UG und darüber, wie eine UG in eine GmbH umgewandelt werden kann.
Im Anschluss an das Kolloquium findet um 18 Uhr der Neujahrsempfang des Instituts für Notarrecht statt.
Anmeldungen sind noch bis zum 21. Dezember 2012 möglich am Institut für Notarrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena, Telefon: 03641/942510, E-Mail: notarinstitut[at]uni-jena.de.
Kontakt:
Annett Meier-Wehrsdorfer
Institut für Notarrecht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 942510
E-Mail: notarinstitut[at]uni-jena.de
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Foto: Peter Scheere/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Recht
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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