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Wissenschaft
In einer umfassenden Untersuchung arbeitete Dr. Ulf von Krause den Wandel im deutschen Verständnis von Militär als Mittel der Außenpolitik seit 1950 auf. Sein ist Folge einer vielbeachteten Dissertation an der FernUniversität.
Auf breites Interesse in Wissenschaft und Öffentlichkeit stieß die Dissertation von Generalleutnant a.D. Ulf von Krause an der FernUniversität in Hagen, die er vor zwei Jahren unter dem Titel „Die Afghanistaneinsätze der Bundeswehr. Politischer Entscheidungsprozess mit Eskalationsdynamik" als Buch beim VS-Verlag veröffentlichte http://www.fernuni-hagen.de/universitaet/newsletter/forschungundentwicklung/2010.... Seine Promotionsarbeit bei den Hagener Politologen Prof. i.R. Dr. Georg Simonis und Prof. Dr. Helmut Breitmeier barg zahlreiche weitere Ansätze für wissenschaftliche Forschungen, deren Ergebnisse von Krause im Dezember 2012 unter dem Titel „Die Bundeswehr als Instrument deutscher Außenpolitik" beim selben Verlag veröffentlichte.
In einer umfassenden Untersuchung arbeitete er darin jetzt den Wandel im deutschen Verständnis von Militär als Mittel der Außenpolitik seit 1950 auf. Das Buch „Die Bundeswehr als Instrument deutscher Außenpolitik" beschreibt, wie Entscheidungen zum Einsatz der deutschen Streitkräfte durch Restriktionen und gesellschaftliche Anschauungen geprägt wurden und noch werden, die z.T. aus der Phase der Gründung der Bundeswehr stammen. Es zeichnet nach, dass diese Restriktionen nur zögerlich und unvollständig gelockert wurden, was sich bis heute auf Struktur und Ausrüstung der Bundeswehr auswirkt, so dass die Einsatzmöglichkeiten der deutschen Streitkräfte beschränkt blieben. Das Buch mündet in die These – illustriert an diversen Entscheidungsprozessen, zuletzt zur Nichtbeteiligung Deutschlands am Libyen-Einsatz – , dass die Bundeswehr auch im Jahre 2012 noch kein „normales" Instrument der Außenpolitik ist. Das Buch wendet sich in erster Linie an Politikwissenschaftler, an Historiker und an das Führungspersonal der Bundeswehr
Dr. Ulf von Krause, der inzwischen wieder an der FernUniversität studiert, betont: „Ich bin der FernUni dankbar, dass sie mir durch das Studium und die anschließende Promotion die Anregung und das methodische Rüstzeug gegeben hat, eine Problematik wissenschaftlich zu analysieren, die ich über Jahrzehnte aus der Innenperspektive beobachten konnte. Insbesondere das interdisziplinäre Konzept ihres Masterstudiengangs ‚Governance` hat mich dabei motiviert, die Problematik unter sowohl politikwissenschaftlichen als auch historischen, soziologischen und ökonomischen Aspekten zu untersuchen.“
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Politik
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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