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Wissenschaft
Unterstützung für ältere Menschen wird vor allem von nahestehenden Familienangehörigen erbracht. Doch nicht überall ist familiäre oder professionelle Hilfe möglich. So erhalten heute etliche ältere Menschen auch Hilfe von Freunden, Bekannten oder Nachbarn. Ohne deren Hilfe könnten viele Betagte nicht mehr in den eigenen vier Wänden verbleiben. Zwei Wissenschaftlerinnen aus Dortmund wollen Wege und Erfolge der Altenhilfe durch "außerfamiliäre" Helfer jetzt an konkreten Beispielen im Raum Dortmund und im Raum Salzgitter untersuchen.
Unterstützung für ältere Menschen wird vor allem von nahestehenden Familienangehörigen erbracht. Doch nicht überall ist familiäre oder professionelle Hilfe möglich. So erhalten heute etliche ältere Menschen auch Hilfe von Freunden, Bekannten oder Nachbarn. Ohne deren Hilfe könnten viele Betagte nicht mehr in den eigenen vier Wänden verbleiben. Zwei Wissenschaftlerinnen aus Dortmund wollen Wege und Erfolge der Altenhilfe durch "außerfamiliäre" Helfer jetzt an konkreten Beispielen im Raum Dortmund und im Raum Salzgitter untersuchen.Die Zahl der älteren Menschen, die von Freunden, Bekannten und Nachbarn Helfern unterstützt werden, ist heute noch eher gering. Sie wird aber künftig steigen: Veränderte Familienstrukturen, die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, vor allem aber der arbeitsmarktbedingte Zwang zu erhöhter räumlicher Mobilität tragen nach Meinung der Wissenschaftlerinnen Angela Carell und Dr. Monika Reichert von der Universität Dortmund zu einer Zunahme dieser Unterstützungsform bei. Gleichzeitig zeichnet sich insbesondere bei den heute unter 40jährigen ein Einstellungswandel ab. Immer mehr Männer und Frauen dieser Altersgruppe wollen sich nicht ausschließlich auf familiäre Hilfeleistungen verlassen. Sie ziehen andere - außerfamiliäre - Hilfearrangements in Erwägung, wenn es darum geht, für sich Hilfeleistungen im Alter zu organisieren.
Doch wie entstehen solche außerfamiliären Hilfebeziehungen? Welche Vorteile aber auch welche belastende Aspekte ergeben sich daraus sowohl für die hilfeleistende als auch für die hilfebedürftige Person? Wie verläßlich sind diese Hilfebeziehungen? Dies sind nur einige Fragen, denen die beiden Wissenschaftlerinnen in Ihrer Studie in Interviews auf den Grund gehen wollen.
Hierfür werden im Großraum Dortmund wie im Raum Salzgitter Menschen gesucht, die eine ältere Person aus der Nachbarschaft oder aus dem Freundes- und Bekanntenkreis bei der alltäglichen Lebensführung unterstützen. Die Hilfeleistungen sollten dabei über kleinere bzw. gelegentliche Hilfen hinausgehen.
Parallel dazu werden Befragungen von Personen durchgeführt, die ältere Familienangehörige unterstützen. Auch hierfür werden Interviewpartnerinnen und Interviewpartner gesucht.
Die Gespräche werden jeweils bei den Befragten zu Hause oder an einem Ort ihrer Wahl durchgeführt. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält eine Aufwandsentschädigung in Höhe von DM 50,- bezahlt.
Wer Interesse und Lust bekommen hat, an dieser Studie mitzuwirken und bereit ist, über seine Hilfeleistungen in einem persönlichen Gespräch Auskunft zu geben, kann nähere Informationen jeweils werktags zwischen 9.00 und 12.00 Uhr unter der Rufnummer 0231-755-2826 bei Angela Carell erfragen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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