idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.08.2002 09:46

Warum Wissen in Washington sich von Wissen in Kabul unterscheidet

Dipl.Biol. Renate Ries Kommunikation
Klaus Tschira Stiftung gGmbH

    Internationales Symposium in der Heidelberger Villa Bosch vom 02. - 05. September 2002 - Wissenschaftler diskutieren über räumliche Unterschiede in der Produktion und Verbreitung von Wissen

    Wissen und Bildung gehören im 21. Jahrhundert zu den wichtigsten Ressourcen und Wettbewerbsfaktoren in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Im Zeitalter des Internet scheint es egal zu sein, wo Menschen neue Erkenntnisse erwerben. Doch Wissen ist nicht gleichzusetzen mit einer Anhäufung von Informationen. Die Pisa-Studie zeigt beispielsweise, dass beim Wissenserwerb an Schulen große räumliche Unterschiede selbst innerhalb Deutschlands bestehen. Hochschulrankings ermitteln Wissenschaftshochburgen, in denen Forscher besonders produktiv sind. Wissen über andere Weltanschauungen, Länder und Lebensformen wird in verschiedenen Weltteilen unterschiedlich produziert und interpretiert.

    Beim zweiten internationalen Symposium "Knowledge and Space" diskutieren vom 02. September bis zum 05. September 2002 im Studio der Villa Bosch in Heidelberg hochkarätige internationale Wissenschaftler aus mehreren Disziplinen, wie räumliche Faktoren die Produktion, Verbreitung und Nutzung von Wissen in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik beeinflussen. Organisator ist Professor Peter Meusburger, Direktor des Geographischen Instituts der Universität Heidelberg.
    Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH und die VolkswagenStiftung fördern die Veranstaltung. Das erste Symposium "Knowledge, Education and Space" fand im September 1999 mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Klaus Tschira Stiftung mit sehr großem Erfolg statt.
    Die Ergebnisse wurden unter anderem in der international renommierten geographischen Zeitschrift Erdkunde (Heft 2000/4) publiziert und stießen in der Fachwelt auf enormes Interesse: Bisher war noch kein Heft dieser Zeitschrift so schnell vergriffen wie jenes mit dem Schwerpunkt "Knowledge and Space".

    Bei dem Symposium treffen Geographen und Wirtschaftswissenschaftler mit Sozialwissenschaftlern und Physikern zusammen. Die Bandbreite der Themen ist daher sehr groß: Welche Rolle spielt Wissen über andere Weltanschauungen für terroristische Akte (11. September), für territoriale Auseinandersetzungen (USA/Afghanistan, Israel/Palästina) und deren weltweite Beurteilung? Wie unterscheidet sich solches Wissen von wissenschaftlichen "Fakten" über so abstrakte Phänomene wie Schwarze Löcher? Warum werden selbst wissenschaftliche Theorien an anderen Orten der Welt unterschiedlich interpretiert? Wie wird darüber entschieden, was als gesichertes Wissen gilt und welche Aussagen als bloße Behauptungen abgetan werden? Welche Rolle spielen international mobile Wissenschaftler bei der Herausbildung solcher und anderer, scheinbar universeller Wahrheiten?

    Die Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH (www.kts.villa-bosch.de) fördert Forschungsvorhaben der angewandten Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik. Weiterhin unterstützt die Stiftung die Lehre an staatlichen und privaten Hochschulen und fördert einzelne Projekte der Denkmalpflege und der Künste. Sitz der Stiftung ist die Villa Bosch in Heidelberg, der ehemalige Wohnsitz des Nobelpreisträgers für Chemie Carl Bosch (1874 - 1940).

    An dem Symposium nehmen rund 20 geladene Wissenschaftler teil. Tagungssprache ist Englisch. Journalisten sind herzlich eingeladen, an dem Symposium teilzunehmen oder ein Interview mit einem der beteiligten Wissenschaftler zu führen. Falls Sie interessiert sind, rufen Sie bitte an bei:

    Prof. Dr. Peter Meusburger, Geographisches Institut, Universität Heidelberg
    Telefon: 06221-54 4573; Fax: 06221-54 5556; peter.meusburger@urz.uni-heidelberg.de

    Ihre Ansprechpartner bei der Klaus Tschira Stiftung:

    Dr. Peter Saueressig, Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Presse- und
    Öffentlichkeitsarbeit
    Villa Bosch, Schloss-Wolfsbrunnenweg 33, 69118 Heidelberg
    Tel: 06221-533 245 Fax: 06221-533 198;
    peter.saueressig@kts.villa-bosch.de

    ab 19.8.2002: Renate Ries, Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Presse- und
    Öffentlichkeitsarbeit
    Villa Bosch, Schloss-Wolfsbrunnenweg 33, 69118 Heidelberg
    Tel: 06221-533 214; Fax: 06221-533 198; renate.ries@kts.villa-bosch.de


    Weitere Informationen:

    http://www.kts.villa-bosch.de/deutsch/presse/02-08-08pressemitteilung_symposium....


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Gesellschaft, Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).