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13.08.2002 13:33

Mehr Umweltschutz in der Bundesverwaltung

Jana Schmidt Pressestelle
Umweltbundesamt (UBA)

    Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium unterstützen die Einführung von Umweltmanagement-Systemen in Bundesbehörden

    In vielen Behörden der Bundesverwaltung ist betrieblicher Umweltschutz heute selbstverständlicher Alltag, wie zum Beispiel die umweltfreundliche Beschaffung beweist. Aber die Möglichkeiten für weitere Entlastungen der Umwelt und damit verbundener Kosteneinsparungen sind noch nicht ausgeschöpft. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Umweltbundesamtes (UBA) unter 220 Bundesbehörden aller Ressorts, den Bundesgerichten sowie bei Bundestag und Bundesrat, an der sich 135 Behörden beteiligten. Bundesumweltministerium (BMU) und UBA verstärken deshalb ihr Engagement und unterstützen weitere Behörden dabei, den betrieblichen Umweltschutz durch ein Umweltmanagement-System nach den Vorgaben des europäischem Gemeinschaftssystems EMAS zu intensivieren. Die Behörden verpflichten sich dabei zu kontinuierlicher Verbesserung ihres betrieblichen Umweltschutzes und legen darüber auch öffentlich Rechenschaft ab.

    Die Umfrage des UBA zeigt: Bundesbehörden sind fast durchgängig besonders in den Bereichen Abfalltrennung, Klimaschutz durch Minderung des Energieverbrauchs und umweltfreundliche Beschaffung aktiv. Sie tragen so dazu bei, das Nachhaltigkeitsprinzip im öffentlichen Sektor zu verwirklichen, fördern also eine dauerhafte umweltgerechte Entwicklung. Doch mit Umwelt- und Energiebeauftragten sowie Umweltmanagement- und Umweltcontrollingsystemen (insbesondere in größeren Bundeseinrichtungen) kann der Umweltschutz in öffentlichen Einrichtungen weiter gestärkt werden. Dadurch wird nicht nur die Umwelt weiter entlastet - die Behörden können auch viel Geld sparen. Einer Studie aus dem Jahr 1999 zufolge lassen sich für den Bereich der gesamten öffentlichen Hand rund zehn Prozent beim Stromverbrauch und sogar um 25 bis 60 Prozent bei Heizenergie einsparen.

    Um dieses Potenzial konsequenter auszuschöpfen, haben BMU und UBA eine Pilotgruppe aus mehreren Bundesbehörden, die gleichzeitig das Europäische Umweltmanagement-System EMAS einführen, gebildet. So können die Vorteile systematischen Umweltmanagements besser genutzt werden.
    Mit finanzieller Unterstützung durch BMU und UBA moderiert ein erfahrenes Beratungsunternehmen den Erfahrungsaustausch und begleitet die teilnehmenden Behörden bei der EMAS-Einführung. Außerdem kann die Pilotgruppe auf die Erfahrungen des UBA zurückgreifen, das bereits im letzten Jahr erfolgreich seinen Hauptsitz in Berlin als EMAS-Teilnehmer registriert hat. Die Pilotgruppe hat im Juli 2002 ihre Arbeit aufgenommen; der erfolgreiche Abschluss des Prozesses soll im Frühjahr 2004 erfolgen.
    Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage des Umweltbundesamtes zum Stand des betrieblichen Umweltschutzes in der Bundesverwaltung können bei der Pressestelle des Umweltbundesamtes, Telefon: 030/89 03-2226, Fax: -2798, e-mail: jana.schmidt@uba.de angefordert werden.

    Berlin, den 13.08.2002
    (2.976 Zeichen)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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