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Rund 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Ländern der EU, aber auch aus Amerika, Afrika und Staaten der ehemaligen Sowjetunion, versammeln sich in der Zeit von Samstag, 24. August, bis Donnerstag, 29. August, an der Universität Essen zum 17. Internationalen Symposium über Gaskinetik. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Reinhard Zeller, Professor für Physikalische Chemie an der Uni Essen, werden sie im Auditorium maximum neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Chemie und Dynamik von Gasreaktionen diskutieren. Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie und der Faraday Division der Royal Society of Chemistry. Es findet im zweijährigen Rhythmus statt. Letzte deutsche Gastgeberin war 1984 die Universität Göttingen.
In Gasen lassen sich chemische Elementarprozesse besonders genau untersuchen. Da störende Einflüsse von Lösungsmittel-Molekülen fehlen, lassen sich solche Reaktionen sowohl experimentell als auch theoretisch gut erschließen. Fortschritte im Verständnis der Reaktionen bilden einen der Diskussionsschwerpunkte der Tagung.
Gasphasen-Elementarschritte
Ein anderer ist die Anwendung von Gasphasen-Elementarschritten, wie man sie zum Beispiel bei Verbrennungsprozessen - in offenen Flammen oder in den Motoren von Kraftfahrzeugen - findet. Bei den Kraftfahrzeugen geht es darum, die Prozesse effizienter zu gestalten oder Schadstoffanteile weiter zu reduzieren. Ein besonders interessantes Forschungsgebiet sind Prozesse, die unter extremen Bedingungen, zum Beispiel sehr hohen Temperaturen und Drücken, ablaufen.
Chemie der Atmosphäre
Von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung ist der dritte Schwerpunkt der Tagung, die Chemie der Atmosphäre. Dieses Gebiet der Chemie von Gasen hat unter den Begriffen "Ozonloch" und "Sommersmog" allgemeines Interesse gefunden. Hinzu gekommen ist die besondere Rolle der Chemie an Aerosolen, die für den Klimahaushalt der Erde ein Rolle spielen.
Polanyi-Vortrag in der Konzertmuschel
Ein Höhepunkt der Tagung ist der "Polanyi-Vortrag" zu Ehren des Physikochemikers und Philosophen Michael Polanyi. Er wird von Professor Gus Hancock, Oxford, gehalten und zwar am Dienstag, 27. August, ab 18 Uhr in der Konzertmuschel in der Gruga.
Hinweis für die Redaktionen: Anlässlich des Internationalen Symposiums findet am Dienstag, 27. August, 11 Uhr, im Besprechungsraum B49 der Hochschulverwaltung, Gebäude 1, 6. Etage (T01 S06 B49), eine Pressekonferenz statt, in der Herr Professor Zellner und einige seiner Gäste über wichtige Tagungsinhalte berichten möchten. Ich lade Sie dazu herzlich ein und würde mich freuen, Vertreter Ihrer Redaktion am kommenden Dienstag begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Rögge
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 - 20 85
Weitere Informationen: Professor Dr. Reinhard Zeller, Telefon (02 01) 1 83 - 30 73
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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