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29.08.2002 10:33

BIBB evaluiert Abschlussprüfung zum/zur "Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien

Dr. Ilona Zeuch-Wiese Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

    Gesamtnote "2 minus"
    - BIBB evaluiert Abschlussprüfung zum/zur "Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien"

    Die ersten regulären Abschlussprüfungen im neuen Ausbildungsberuf "Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien" waren nicht nur für 95% der insgesamt 3015 Prüfungsteilnehmer/innen ein voller Erfolg - auch das neue Prüfungsmodell hat seine erste Bewährungsprobe gut bestanden. 95% der Prüfer/innen beurteilen es als zukunftsweisend, zwei Drittel halten es für geeignet, berufliche Handlungskompetenz zu ermitteln und 70% der Prüfer/innen sind der Ansicht, die Abschlussprüfung entspreche den realen beruflichen Anforderungen. Das Ziel des Prüfungsmodells ist damit weitgehend erreicht: Eine dem gegenwärtigen Entwicklungsstand der Medien- und Druckindustrie nahekommende Ausgestaltung der Abschlussprüfungen zu ermöglichen, die dem unterschiedlichen Anforderungsprofil von Mediengestaltern/innen für Digital- und Printmedien angemessen ist und die verschiedenen Facetten beruflicher Handlungskompetenz erfasst.

    Das vom Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien (ZFA) entwickelte Umsetzungskonzept sieht für Prüfungsteil A in allen vier Fachrichtungen vor:
    1. eine kreative Arbeitsphase vor Beginn der Prüfung, bei der ein Lösungskonzept für eine praktische Aufgabe zu entwickeln und schriftlich zu dokumentieren ist
    2. Die praktische Umsetzung der entwickelten Lösung
    3. Die Bearbeitung von Anschlussaufgaben, die sich auf die gewählten Qualifizierungsbausteine beziehen.
    In der Fachrichtung Medienberatung ist als 4. Baustein zusätzlich die Präsentation der erarbeiteten Konzeption vor dem Prüfungsausschuss vorgesehen. Im Teil B sind fachrichtungsübergreifende und fachrichtungsspezifische Aufgaben schriftlich zu bearbeiten.

    Dies ist das zentrale Ergebnis der vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführten Evaluation der ersten regulären Abschlussprüfungen im neuen Ausbildungsberuf "Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien, die im Sommer 2001 durchgeführt wurde.
    (Zur Akzeptanz des seit 1998 gültigen Ausbildungsberufs "Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien" in der Praxis s. BIBB-Pressemitteilung 31/2001 vom 16.08.2001)

    Neben der grundsätzlich positiven Bewertung haben die Prüfer/innen jedoch auch Anlass zur Kritik:

    Über 50% bemängeln den hohen Zeitaufwand: Die durchschnittlich aufzuwendenden 3,7 Stunden pro Prüfungsteilnehmer/in seien im Rahmen einer ehrenamtlichen Prüfertätigkeit kaum noch leistbar.
    Zur kreativen Phase, bei der im Vorfeld der Prüfung ein Lösungskonzept für eine praktische Aufgabe zu entwickeln und schriftlich zu dokumentieren ist, gibt es geteilte Meinungen: Obwohl praxisnah, erschwere sie die Bewertung der Eigenleistung der Prüflinge.

    Gut 40% halten die Formulierung der schriftlichen Aufgaben für noch nicht ausgereift. Ihre Orientierung an berufstypischen Arbeitsgebieten und -anforderungen sei unzureichend.

    Die Gesamtergebnisse der Evaluation wurden jetzt vom BIBB veröffentlicht.

    Die Veröffentlichung von Margit Ebbinghaus: "Gestaltungsoffene Abschlussprüfung. Ergebnisse einer Prüferbefragung im Ausbildungsberuf Mediengestalter/Mediengestalterin für Digital- und Printmedien" ist zum Preis von 9,90 Euro zu beziehen beim W. Bertelsmann Verlag GmbH & Co. KG, Postfach 10 06 33, 33506 Bielefeld, Tel. 0521/911 01-11, Fax: 0521/911 01-19, E-Mail: service@wbv.de

    Das BIBB-Info-Telegramm für September ist erschienen und kann auf unserer Homepage über untenstehenden Link aufgerufen werden!


    Weitere Informationen:

    http://www.bibb.de/publikat/telegramm/sept02.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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