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30.08.2002 09:09

Per Internet die Wahlentscheidungen erforschen

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jenaer Psychologiestudenten stellen Umfrage zur Bundestagswahl ins Web

    Jena (30.08.02) "Das Internet ist zu einem weiteren Medium der politischen Auseinandersetzung geworden", sagt Friedrich Funke. "Inzwischen", so der Diplom-Psychologe von der Universität Jena weiter, "ist es etabliert und für die Kandidaten unverzichtbar geworden." In der gerade angelaufenen heißen Phase des Bundestagswahlkampfes wollen Jenaer Psychologiestudierende nun ihrerseits das Web für eine Studie nutzen. Internetnutzer können unter http://www.uni-jena.de/online-research/wahl2002/ zu politischen Fragen, Wahlmotiven und Kompetenzzuschreibungen Stellung nehmen.

    Die Online-Untersuchung, in der ein halbes Jahr Vorbereitungsarbeit steckt, wurde von Studierenden des Instituts für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena konzipiert und unter Funkes Federführung ins Netz gestellt. "Es handelt sich um kein finanziell gefördertes Projekt, sondern basiert auf der Eigeninitiative der Studierenden", betont der Untersuchungsleiter. Dabei gehen mehrjährige Erfahrungen mit eigenen Internetstudien zu aktuellen politischen Fragen ein, etwa Studien zum Kosovo-Konflikt, zu Tschetschenien, zu Afghanistan, zum NPD-Verbot oder zur BSE-Krise.

    Die Studie ist so angelegt, dass die Befragten die Möglichkeit haben, nach einem Eingangsteil weitere Module zu beantworten. "Damit erhöhen sie ihre Chancen, bei der Verlosung von Büchergutscheinen als Gewinner gezogen zu werden", wirbt Funke. Nach der Bundestagswahl soll dann eine zweite kürzere Befragung folgen. "Besonders interessant wäre es hier, wenn zumindest einige Teilnehmer wiederholt antworten", hofft der Jenaer Psychologe. "Dann können Entwicklungen durch veränderte oder gleich gebliebene Machtverhältnisse hervorragend erfasst werden."

    Eine Vorhersage des Bundestagswahlergebnisses ist durch die Studie weder möglich noch beabsichtigt. Die komplexen Fragestellungen beziehen sich auf Zusammenhangshypothesen, auf Wählertypen und Motivlagen. Ein experimentelles Design mit verschiedenen Fragebogenvarianten geht einer speziellen sozialpsychologischen Fragestellung nach, die jedoch erst nach der Wahl offengelegt werden kann, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen.

    "Da die Auswertungsstrategie solcher Studien große breitgefächerte Stichproben verlangt, wären die Studierenden dankbar, wenn sich viele Menschen verschiedener Alters- und Berufsgruppen an der Studie beteiligen würden", hofft Funke auf rege Resonanz.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de/online-research/wahl2002/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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