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04.03.2013 09:28

Deutsche Wildtier Stiftung: Vögel mit Frühlingsgefühlen geben jetzt ein Konzert

Eva Goris Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Hör mal, wer da singt!

    Hamburg, 4. März 2013. Wie berühmte (Pop-)Stars schläft auch der gefiederte Star gern etwas länger. Zehn Minuten nach Sonnenaufgang stimmt er sein Lied an, während der Gartenrotschwanz schon früh um vier Uhr sein Konzert gestartet hat. Rotkehlchen, Amsel, Zaunkönig, Kuckuck und Kohlmeise singen bereits kurze Zeit später mit. Das Piep-Konzert dient der Arterhaltung, denn Vögel singen, weil sie eine Vogelhochzeit feiern wollen. „Die Vogelmännchen stecken akustisch ihr Revier ab, verteidigen das Territorium gegen Eindringlinge und versuchen schließlich, mit ihrem Gesang ein Weibchen zu beeindrucken“, erläutert der Biologe der Deutschen Wildtier Stiftung Peer Cyriacks. „Für Vogeleltern ist der Frühling eine anstrengende und stressige Zeit.“
    Während sich der Mensch am Piep-Konzert erfreut, ist der Gesang für die Vögel überlebenswichtig. Wer den Schnabel hält, hat am Ende kein Ei im Nest. Dabei ist das Liebesgeflüster im Frühling weniger von steigenden Temperaturen abhängig als von der Zunahme an Licht. „Weil es jetzt von Tag zu Tag morgens früher hell wird, singen auch die Vögel früher“, sagt Peer Cyriacks.
    Während Amseln, Drosseln und alle Finkenarten ihre Nester geschickt ins Gebüsch bauen, brauchen alle Meisenarten wie beispielsweise Kohl-, Blau-, Sumpf- und Tannenmeisen sowie der Spatz ein solides Zuhause. „Ausreichende Nistmöglichkeiten sind in der aufgeräumten Landschaft und im Siedlungsbereich für die munteren Sänger selten geworden rar“, betont Peer Cyriacks. „Moderne Bauten mit glatten Betonfassaden und großen Glasfronten bieten den Vögeln keine Möglichkeiten für den Nestbau. Deshalb steht selbst der Haussperling bereits auf der Vorwarnstufe der Roten Liste“, betont der Biologe der Deutschen Wildtier Stiftung.
    Bei Vogel-Immobilien kommt es nicht nur auf die richtige Adresse in der Nähe von Hecken und Sträuchern an, sondern auch auf die Größe der Einflugöffnung der Nisthilfe. Mit 32 mm im Durchmesser sind Kohlmeisen, Gartenrotschwanz und der Spatz zufrieden, während Blau-, Sumpf- und Tannenmeisen es vier Millimeter kleiner (28 mm) mögen. Ausreichend Nistmöglichkeiten können den Bestand an Singvögeln bedeutend heben. Deshalb rät der Experte der Deutschen Wildtier Stiftung zur aktiven Unterstützung beim Nestbau.

    www.DeutscheWildtierStiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://Pressekontakt
    http://Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278, E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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