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Wissenschaft
Einladung zu einem internationalen Symposium zu Chancen und Risiken der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung nach neuem EU-Recht
Freie Arztwahl in Europa? Ja, schon 2011 hat das EU-Parlament den Weg freigemacht, sich im Ausland behandeln zu lassen. Die EU-Richtlinie 2011/24/EU zu Patientenrechten und der grenzüberschreitenden Versorgung auf Länderebene tritt in diesem Jahr in Kraft. Aber wie sieht die Realität aus und wie aufgeklärt sind die Akteure im Gesundheitssystem und vor allem die Patienten?
Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, findet am Freitag, dem 15. März 2013, ein internationales Symposium zur „Sektoren- und grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung - Risiken und Chancen“ in der Universitäts- und Hansestadt statt (s. Programm). Dazu wird auch der Vize-Gesundheitsminister der Republik Polen, Dr. Krzysztof Chlebus, in Greifswald erwartet.
Auf der in Zusammenarbeit mit BioCon Valley organisierten und von der Landesregierung MV unterstützten Veranstaltung werden Experten aus Polen, der Niederlande, Litauen, Belgien und aus ganz Deutschland erwartet. Die Vertreter der Medien sind recht herzlich zu dem Symposium eingeladen. Bereits um 9.00 Uhr ist die Gelegenheit zu einem Pressegespräch im Krupp Kolleg.
Patienten werden mobiler
„Die Europäische Union hat mit ihren 27 Partnerländern im letzten Jahr das 20. Jahr des Wirtschaftsvertrages von Maastricht gefeiert“, sagte Tagungsleiter Prof. Marek Zygmunt (Foto) von der Universitätsmedizin Greifswald. „Trotz dieser langjährigen Entwicklung arbeiten die sozialen Sicherungssysteme der Länder im Hinblick auf das europäische Wirtschaftsrecht und die Grundfreiheiten der Bürger häufig gegeneinander. Die jetzt anstehende Umsetzung der EU-Richtlinie 2011/24/EU zu Patientenrechten und der grenzüberschreitenden Versorgung auf Länderebene soll dazu beitragen, diese Kluft zu reduzieren.“
Das neue Gesetz sieht für EU-Bürger eine automatische Kostenerstattung für ambulante und mit Einschränkungen auch für stationäre Auslandsleistungen vor. Darüber hinaus sollen Patienten das Recht erhalten, sich über das Leistungsangebot in anderen EU-Ländern und über Ansprüche bei Behandlungsfehlern zu informieren.
Auf dem Symposium soll die Einführung der EU-Richtlinie zur Patientenmobilität von den Spezialisten aus politischer, wirtschaftlicher und sozialer Sicht beleuchtet werden. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die damit verbundenen Chancen und Risiken gelegt, wobei auch die praktische Umsetzung mit der Vorstellung von „Best Practice Modellen“ nicht zu kurz kommen soll. Ein weiterer Aspekt betrifft den demografischen Wandel und den zunehmenden Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Auch dort sollen grenzübergreifende Lösungsansätze diskutiert werden.
P r o g r a m m
Internationales Symposium
„Sektoren- und grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung - Risiken und Chancen“
Freitag, 15. März 2013
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Martin-Luther-Straße 14
+++ 9:00 Uhr - P r e s s e g e s p r ä c h +++
10:00 Uhr - Eröffnung und Grußworte
Prof. Marek Zygmunt, Universitätsmedizin Greifswald
Christian Pegel, Chef der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Dr. Krzysztof Chlebus, Vize-Gesundheitsminister der Republik Polen
Prof. Horst Klinkmann, Präsident des Kuratoriums für Gesundheitswirtschaft MV
Prof. Bärbel Friedrich, Wissenschaftliche Direktorin des Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
10:30 Uhr - Impulsreferat
Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium MV
Rolle der Gesundheitswirtschaft aus Sicht der Landespolitik
11:00 - 14:30 Uhr - Forum 1
Wirtschaftliche, rechtliche und politische Grundlagen
Prof. Steffen Fleßa, Universität Greifswald
Wirtschaftliche Grundlagen der grenzüberschreitenden Versorgung
Prof. Ferdinand Wollenschläger, Universität Augsburg
Rechtliche Grundlagen der Patientenmobilität in der Europäischen Union - Die neue Richtlinie 2011/24/EU über die Ausübung der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung
Dr. Günter Danner, Stv. Direktor der Europavertretung der Deutschen Sozialversicherung in Brüssel
Subsidiäre Gestaltung von EU- Freiräumen und Veränderungsströmen in Zeiten der Schuldenkrise
Eva-Marie Höffer, Leiterin Referat Internationales Sozialrecht/Europarecht DGUV, Sankt Augustin
Patientenübergreifende Gesundheitsversorgung aus der Perspektive der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung
Mittagspause 12:15 - 13:15 Uhr
Prof. Wolfgang Hoffmann, Universität Greifswald
Versorgung in grenznahen Regionen
Elzbieta Czyzowska, Leiterin für Internationale Kooperation und Koordination der Abteilung
Internationale Angelegenheiten des National Health Fund (NFZ), Warszawa
Sicht der polnischen Kostenträger
Marek Rydzewski, Geschäftsführer Versicherungen der AOK Nordost, Potsdam
Praktische Umsetzung der EU-Patientenrichtlinie aus Sicht der deutschen Krankenversicherungsträger am Beispiel der AOK Nordost
Kaffeepause 14:30 - 15:00 Uhr
15:00 - 16:00 Uhr - Forum 2
Praktische Umsetzung, Best-Practice-Projekte
Barbara Hofmann, Leiterin Verbandspolitik BKK Landesverband Nordwest,Essen
zorg op maat – Grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung in den 4 Euregios in Nordrhein-Westfalen
Prof. Matthias Nauck, Universität Greifswald
Neugeborenenscreening – Kooperation zwischen Deutschland und Polen
Prof. Alexander W. Friedrich, Universitair Medisch Centrum Groningen, Projektleiter EurSafety Health-net
EurSafety Health-net: MRSA-Prävention in regionalen HealthCare Clustern
Kaffeepause 16:00 - 16:30 Uhr
16:30 - 18:00 Uhr - Forum 3
Human Resources, Personalentwicklung im europäischen Kontext
Eco4Life - Regionaler Workshop/64. BioConValley-Treff
Prof. Karlheinz Sonntag, Prorektor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Ressourcenorientiertes Gesundheitsmanagement rechnet sich
Andreas Schlüter, Geschäftsführer Klinikum Westfalen GmbH, Dortmund
Zukunft des Gesundheitswesens aktiv gestalten! Anwerbeprojekt zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte
Prof. Klaus Hahnenkamp, Universitätsklinikum Münster
Wandel der Werte im Arztberuf - Konsequenzen für die Personalentwicklung der Generation Y?
Dr. Natalja Istomina, Universität Klaipeda, Litauen
Personalentwicklung und Fachkräfteaustausch
Programmflyer
http://www.medizin.uni-greifswald.de/gyn/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&am...
Freier Eintritt:
Studenten sowie Angehörige der Universität und der Universitätsmedizin Greifswald sowie Medienvertreter
Ansprechpartner
Universitätsmedizin Greifswald
Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Direktor: Prof. Dr. med. Marek Zygmunt
Referentin für internationale Beziehungen: Kristin Schreiber
Ferdinand-Sauerbruch-Straße, 17475 Greifswald
T + 49 3834 86-65 05
E kristin.schreiber@uni-greifswald.de
http://www.medizin.uni-greifswald.de
BioCon Valley GmbH
Projektmanagerin Eco4Life: Birgit Pscheidl
Walther-Rathenau-Str. 49 a, 17489 Greifswald
T +49 3834 515-307
M +49 170-45 44 848
E bp@bcv.org
http://www.Eco4Life.info
http://www.bcv.org
Prof. Marek Zygmunt
Foto: UMG
None
Korrektur Link Programmflyer:
http://www.medizin.uni-greifswald.de/gyn/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&am...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht
überregional
Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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