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03.09.2002 10:41

"Weibliche Genitalverstümmelung" - Seminar im Uniklinikum 13./14. September 2002

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    "Weibliche Genitalverstümmelung - Eine fundamentale Menschenrechtsverletzung" - Seminar Fr. 13./14.9.2002 Uniklinikum Hörsaal 04

    (ukg) Vom 13. bis 14. September 2002 veranstaltet die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES e.V. in Kooperation mit der Frauenbeauftragten des Bereichs Humanmedizin der Uni Göttingen und Global Community e.V. im Göttinger Universitätsklinikum ein Grundlagenseminar zum Thema weibliche Genitalverstümmelung. Vollständiges Programm und Anmeldung unter www.frauenrechte.de

    Unter dem Titel "Weibliche Genitalverstümmelung - Eine fundamentale Menschenrechtsverletzung" referieren Gritt Richter (TERRE DES FEMMES), Asili Barre-Dirie (Foundation for Women's Health, Research and Development), Karim Sané (Freundeskreis Tambacounda), Petra Schnüll (Ethnologin), Regina Kalthegener (Anwältin, Hans-Litten-Preisträgerin), Solange Nzimegne-Gölz (Ärztin, Gesellschaft für die Rechte Afrikanischer Frauen) und Natalie Klingels (Network Against Female Genital Mutilation) über ethnologische, gesundheitliche, juristische und gesellschaftliche Aspekte dieser komplexen Problematik. Es handelt sicher hierbei um verschiedene gesundheitsschädliche Amputationen an den äußeren weiblichen Genitalien, die in unterschiedlichem Ausmaß in etwa 28 Ländern Afrikas praktiziert werden.

    Die Veranstaltung richtet sich an alle, die aus persönlichem oder beruflichem Interesse einen Einstieg in das Thema suchen. "Weibliche Genitalverstümmelung ist nichts, was nur weit weg von uns und selten passiert - es leben weltweit etwa 150 Millionen Frauen und Mädchen mit verstümmelten Genitalien. Zehntausende von ihnen in Europa", so Petra Schnüll von der TERRE DES FEMMES-Städtegruppe Göttingen. Das Thema ist in der breiten Öffentlichkeit wie auch in Fachkreisen mit vielerlei Missverständnissen behaftet, verlässliche Informationen fehlen. TERRE DES FEMMES verspricht eine informative Veranstaltung mit ausreichend Zeit für Nachfragen und zur Diskussion. Auch die Probleme und Möglichkeiten des interkulturellen Verstehens und der Zusammenarbeit werden thematisiert, denn nach dem Dafürhalten der Veranstalterinnen sollte entwicklungspolitische Bildung mit Takt und Respekt einhergehen, und gerade eine so schwierige Problematik auf eine Art transportieren, die nicht missionarischen Paternalismus von oben erzeugt, sondern vor allem Empathie als ersten Schritt zu internationaler Solidarität und Handlungsbereitschaft: "Das "Fremde" - ja in diesem Fall wohl eher das "Befremdliche" - kann nur im gleichberechtigten Dialog thematisiert und in Frage gestellt werden", so Petra Schnüll.

    Seminargebühren 40 Euro (erm. 25 Euro), Infos & Anmeldung (bis 10.09.02) an TERRE DES FEMMES, Anke Brüchert, Konrad-Adenauer-Str. 40, 72072 Tübingen, Tel. 0 70 71/79 73-18, Fax -22, tdf.info@gmx.de, Online-Anmeldung & Programm: www.frauenrechte.de

    Die Veranstaltung wird gefördert durch BINGO! Die Umweltlotterie, Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) und den Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN).

    TERRE DES FEMMES ist eine gemeinnützige Menschenrechtsorganisation für Frauen mit Sitz in Tübingen, darüber hinaus ist der Verein vielerorts durch ehrenamtliche Aktivistinnen und Städtegruppen vertreten. Die Göttinger Gruppe besteht seit Mai 1996 und arbeitet inhaltlich vor allem zur Problematik der weiblichen Genitalverstümmelung.

    TERRE DES FEMMES e. V., Städtegruppe Göttingen, Weender Landstr. 54, 37075 Göttingen, Tel./Fax: 05 51/3 58 64, E-Mail: tdf-goettingen@web.de, http://www.frauenrechte.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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