idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Eine internationale altertumswissenschaftliche Tagung zu den "Oneirokritika" des Artemidor von Daldis vom 21. bis zum 23. März 2013 in Augsburg
wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, der Schweiz und den USA treffen sich vom 21. bis zum 23. März 2013 auf Einladung des hiesigen Lehrstuhls für Alte Geschichte in Augsburg, um sich in kulturgeschichtlicher Perspektive über ihre Forschungen zu den "Oneirokritika", dem Traumdeutungsbuch des Artemidor von Daldis, und zu den antiken Traumdeutungstraditionen auszutauschen.
Die "Oneirokritika" des Artemidor von Daldis sind gegen Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. entstanden. Sie sind das einzige Traumdeutungsbuch, das aus der griechisch-römischen Antike erhalten geblieben ist. Umfassend und differenziert spiegelt dieser Text die Kultur seiner Zeit . Er gibt z. B. Auskunft über Geschlechterbeziehungen, über Beziehungen zwischen Individuen und und über Facetten des Alltags. Er eröffnet zugleich Einsichten in die Wahrnehmungen, die Einschätzungen und die Lebensgestaltung auch von sozialen Gruppen wie Sklaven und Bauern, die sich sonst - gerade was ihre Ängste und Hoffnungen angeht - nur schwer fassen lassen,.
"Ebenso wie die Rezeption des Textes sind viele der bei Artemidor behandelten Themen noch unzureichend erforscht und bergen ein großes Erkenntnispotential für religions-, rechts-, mentalitäts- und sozialgeschichtliche Fragestellungen", erläutert der Augsburger Althistoriker Prof. Dr. Gregor Weber. Sein Lehrstuhl zeichnet in Kooperation mit der Groupe Artémidore/CRISES (EA 4424, Montpellier) und dem Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg für die Konzeption und Organisation der Tagung verantwortlich.
In drei Sektionen - "Artemidor von Daldis in seiner Zeit", "Traumdeuter und Traumdeutung in der griechisch-römischen Antike" sowie "Traditionen und Rezeptionen der antiken Traumdeutung" - werden die in Augsburg versammelten Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen altertumswissenschaftlichen Disziplinen daran arbeiten, das Verständnis des Artemidortextes und der antiken Traumdeutungstraditionen zu vertiefen und seine Erkenntnispotentiale weiter zu erschließen.
Die Tagung ist öffentlich. Sie findet vom 21. bis zum 23. März 2013 im Elias-Holl-Bau (Im Annahof 4, 86150 Augsburg) statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Für großzügige Unterstützung danken die Veranstalter der Fritz Thyssen Stiftung, der Kurt Bösch Stiftung und der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg e. V.
___________________________
Tagungshomepage: http://www.uni-augsburg.de/artemidor
Ausführliches Tagungsprogramm: http://idw-online.de/de/attachmentdata20753.pdf
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Gregor Weber
Lehrstuhl für Alte Geschichte
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Tel.: 0821/598-5545
gregor.weber@phil.uni-augsburg.de
Traum Alexanders des Großen, Smyrna, ca. 147 n. Chr.
© Nicolai Kästner, Staatliche Münzsammlung München
None
Gastgeber der Artemidortagung ist Prof. Dr. Gregor Weber, Inhaber des Augsburger Lehrstuhls für Alte ...
Foto: Christa Holscher
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
