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Wissenschaft
Insgesamt fünfzehn Dozenten der Universiät Kabul sind seit Montag zu Gast an der Universität Bonn. Sie nehmen an der vierwöchigen "Kabul Summer School 2002" teil, die vom Biologischen, Geographischen, Geologischen und Meteorologischen Institut in Zusammenarbeit mit dem Auslandsamt der Universität Bonn ausgerichtet wird.
Bonn, 4. September 2002. Zu den ersten Programmpunkten, die die Gäste aus Kabul absolvierten, gehörte ein Empfang beim Bonner Bürgermeister Ulrich Hauschild im historischen Alten Rathaus der Stadt. Hauschild stellte die Besonderheiten sowie das Alter der Partnerschaft Bonn-Kabul heraus und dankte den Organisatoren Dr. Andreas Dittmann vom Geographischen Institut und Professor Jean Thein vom Geologischen Institut der Universität Bonn für Ihr Engagement.
Auch die Vertreterin des Auslandsamtes der Universität Bonn, Lilo Krickau-Richter, unterstrich die lange Tradition der Partnerschaft zwischen beiden Universitäten. Der offizielle Partnerschaftsvertrag wurde am 3. März 1962 in Bonn unterzeichnet. Erst 1966 folgten Partnerschaftsvereinbarungen auf nationaler Ebene zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem damaligen Königreich Afghanistan. Die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern haben ihren Ursprung in der regen Austauschtätigkeit von Dozierenden und Lernenden in der Zeit bis Anfang der achtziger Jahre, als der Einmarsch sowjetischer Truppen die Situation in Afghanistan grundlegend veränderte. Die Partnerschaftsvereinbarungen wurden nie offiziell beendet, ruhten jedoch während der Zeit der sowjetischen Besatzung.
Die besonders guten Beziehungen zwischen beiden Ländern betonte auch der Leiter der afghanischen Delegation, Professor Ghulam Jailani Arez. Dabei mag den Bonnern besonders die Passage gefallen haben, in der Arez betonte, viele andere Länder würden derzeit allerlei Hilfen versprechen, die Deutschen jedoch würden handeln.
Anfänglich irritierte die Kabuler Gäste ein lautstarkes Pfeifkonzert vor dem Rathaus in Bonn. Jedoch nur bis sich herausgestellt hatte, dass die Pfiffe nicht den Afghanen, sondern Ex-Kanzler Helmut Kohl galten, der zur gleichen Zeit eine Rede im Rahmen des Wahlkampfes hielt.
Ihre Ansprechpartner für weitere Auskünfte:
Priv.-Doz. Dr. Andreas Dittmann
Geographisches Institut der Universität Bonn
Meckenheimer Allee 166, 53115 Bonn
Telefon: (0228) 737225, E-Mail: dittmann@giub.uni-bonn.de
Dr. Peter Wittmann
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der Deutschen Gesellschaft für Geographie
Dillmannstraße 12, 70193 Stuttgart
Telefon/Fax: (0711) 2261402; E-Mail p.wittmann@epost.de
http://www.giub.uni-bonn.de/dittmann/summerschool.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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