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18.03.2013 15:41

Neue Anwendungen für Drucktechnik: HTWK-Ingenieure arbeiten mit Organic Electronics Saxony zusammen

Stephan Thomas M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

    Wissenschaftler vom Institut iP3 der HTWK Leipzig beteiligen sich am Netzwerk „Organic Electronics Saxony“, einem Zusammenschluss sächsischer Unternehmen und Forschungsinstitute, welche die Weiterentwicklung und Marktreife organischer Elektronik vorantreiben. Die HTWK-Forscher bringen Wissen aus dem Bereich Drucktechnik ein, denn für die Herstellung von OLEDs und anderen organischen oder flexiblen elektronischen Bauteilen kommen auch Verfahren aus der traditionellen Druckindustrie zum Einsatz. Am 21. März 2013 findet dazu an der HTWK Leipzig eine Schulung für OES-Mitglieder statt (geschlossene Veranstaltung).

    Dr. Dominik Gronarz, Geschäftsführer der Organic Electronics Saxony Management GmbH: „Organische Bauelemente enthalten kleine Moleküle oder Polymere anstelle von Silizium als Halbleiter. Sie können in ultradünnen, leichten Strukturen auf großen Flächen energieeffizient aufgebracht werden. Auch flexible und transparente Trägermaterialien, wie Kunststofffolien, sind möglich. Die Herstellung dieser Bauelemente funktioniert mithilfe spezieller Beschichtungsverfahren., Eines davon kann die Drucktechnologie sein, das ähnlich wie beim traditionellen Tintenstrahldruck angewendet wird – daher freuen wir uns, das Know-how der Druckingenieure der HTWK Leipzig mit einzubringen, um unsere Verfahren schneller massentauglich zu machen. Anwendungen finden die Bauelemente in organischen Leuchtdioden (OLED) als Beleuchtung oder in brillanten, ultradünnen Displays, in organischen Solarzellen, Dünnschichttransistoren, Speichern und Batterien.“

    Prof. Lutz Engisch, Institutsdirektor des iP3 Leipzig an der HTWK Leipzig: „Die Kooperation mit Organic Electronics Saxony ist für uns wichtig und ein zukunftsweisender Weg: Druck bedeutet nicht nur Papier, sondern zusätzlich wird es immer mehr Anwendungen im produzierenden Gewerbe geben. Überall, wo es um Oberflächen geht, sind Druckverfahren zumindest eine Option. In der Druckindustrie gibt es Erfahrungen und erprobte Verfahren für die Massenproduktion, die auch auf neue, technische Anwendungen übertragbar sind.“

    Foto: http://www.htwk-leipzig.de/fileadmin/prorektorw/news/2013/Flexible_OLED.JPG
    Bildrechte: Fraunhofer COMEDD
    Bildunterschrift: Solche OLEDs könnten in Zukunft gedruckt werden: Hier eine flexible OLED, prozessiert am Fraunhofer COMEDD.

    Hintergrund:
    Organic Electronics Saxony e.V.
    Der Verein Organic Electronics Saxony e.V. wurde 2008 von mehreren Firmen und Forschungseinrichtungen aus der Organik-Branche gegründet, um den Organik-Standort in Sachsen national und international gezielt zu stärken. Inzwischen arbeiten mehr als 850 Beschäftigte auf dem Feld der organischen Elektronik entlang der gesamten Wertschöpfungskette, angefangen von der Grundlagenforschung und Materialentwicklung über den Anlagenbau und die Technologieentwicklung bis hin zu komplexen Bauelementen und praxisnahen Anwendungen.
    http://www.oes-net.de

    Das Institute for Printing, Processing and Packaging – iP3 Leipzig
    Das iP3 Leipzig wurde Ende Juni 2012 an der HTWK Leipzig gegründet und ist ein In-Institut der Fakultät Medien. Ziel ist, die Ansprechpartner für Forschung über die gesamte Prozesskette des Druckens (Druckvorstufe, Druck, Werkstoffe, Veredelung, Qualitätskontrolle, Verpackung) zu bündeln und so die vorhandenen Ressourcen besser zu nutzen. Die HTWK Leipzig ist eine von insgesamt nur fünf Hochschulen im deutschsprachigen Raum, an der Ingenieure für die Druck- und Verpackungsindustrie ausgebildet werden.
    http://www.ip3-leipzig.de

    Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig)
    Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig wurde 1992 gegründet. Sie setzt damit eine lange Tradition der ingenieurtechnischen Bildungseinrichtungen (Bauhochschule, Technische Hochschule) und der Lehrstätten für Bibliothekare, Buchhändler und Museologen in Leipzig fort. Aktuell sind mehr als 6.400 Studierende eingeschrieben. Die anwendungs- und zukunftsorientierten Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, angewandten Medien-, Informations- und Kulturwissenschaften sowie Informatik und Mathematik führen zu den Abschlüssen Bachelor und Master. Alle Fakultäten kooperieren in Forschung und Entwicklung mit Unternehmen aus der Region Leipzig und garantieren daher eine praxisnahe Ausbildung.
    http://www.htwk-leipzig.de

    Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. Lutz Engisch, Tel.: +49 341 2170-464, lutz.engisch@fbm.htwk-leipzig.de
    Pressekontakt: Stephan Thomas, Forschungskommunikation, Tel.: +49 341 3076-6385, stephan.thomas@r.htwk-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.htwk-leipzig.de/de/hochschule/aktuelles/nachrichten/nachrichten-detai...


    Bilder

    Solche OLEDs könnten in Zukunft gedruckt werden: Hier eine flexible OLED, prozessiert am Fraunhofer COMEDD.
    Solche OLEDs könnten in Zukunft gedruckt werden: Hier eine flexible OLED, prozessiert am Fraunhofer ...
    Foto: Fraunhofer COMEDD
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Chemie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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