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Wissenschaft
Verleihung am Montag, 16. September 2002 um 11.30 Uhr Stift am Klausberg, Göttingen
(ukg) Monika Knackstedt, Einsatzleiterin der "Grünen Damen" der Ökumenischen Krankenhaushilfe, erhält stellvertretend für die Verdienste der "Grünen Damen" die Bundesverdienstmedaille. Die Verleihung findet statt:
Montag, 16. September 2002
um 11.30 Uhr
Stift am Klausberg
Habichtsweg 55
37075 Göttingen
Monika Knackstedt ist seit über 16 Jahren ehrenamtliches Mitglied der Ökumenischen Krankenhaushilfe "Grüne Damen" in Göttingen. Seit 15 Jahren ist sie an verantwortlicher Stelle als Einsatzleiterin tätig und engagiert sich besonders, um weitere Frauen und Männer für den Einsatz der "Grünen Damen" zu gewinnen. Monika Knackstedt organisiert den Einsatz von rund 50 Frauen, von denen 30 im Bereich Humanmedizin, im Uniklinikum, tätig sind.
Seit über 20 Jahren sind die so genannten "Grünen Damen" im Universitätsklinikum für Patienten und Besucher im Einsatz. Die weltweite Geschichte der "Grünen Damen" reicht bis in das Jahr 1967 zurück. Die Idee stammt aus den USA. Angeregt durch den amerikanischen "Volunteers Service" brachte Brigitte Schröder, Frau eines früheren deutschen Außenministers, die Idee nach Deutschland. Ende der sechziger Jahre entstanden auch in Deutschland die ersten evangelischen Krankenhaushilfe-Gruppen, denen sich ab 1975 die Katholiken anschlossen. Damit wurde die Bewegung der "Grünen Damen" (bundesweit so genannt wegen ihrer grünen Kittel) ökumenisch - die offizielle Bezeichnung ist seitdem "Ökumenische Krankenhaushilfe".
Inzwischen engagieren sich bundesweit rund 15.000 Ehrenamtliche als "Grüne Damen" unter ihnen auch viele Männer. In Göttingen gründete sich 1977 eine Gruppe von vier Mitarbeiterinnen, um ehrenamtlich Patienten und Besucher in Krankenhäusern zu betreuen. Seit 1980 sind die "Grünen Damen" auch im Universitätsklinikum tätig. Insgesamt ist ihre Zahl auf etwa 50 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen angewachsen. Drei Männer sind auch dabei. Ihre Aufgaben liegen schwerpunktmäßig in den folgenden Bereichen:
· Besuche am Krankenbett. Es werden kleine Besorgungen gemacht, Briefe geschrieben. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche.
· Lotsendienst, der die Patienten im Eingangsbereich des Klinikums in Empfang nimmt und an das gewünschte Ziel bringt.
· Kaffeedienst. Mit einem Servierwagen fahren zwei Grüne Damen durch die Wartezonen und bieten den wartenden Patienten Kaffee oder Tee an.
· Sonderdienste. Nach telefonischem Anruf von den Stationen werden Patienten auch nach Hause begleitet, eine Besorgung beim Amt oder ähnliche Gänge gemacht.
Neue Mitarbeiterinnen werden zunächst von bereits erfahrenen begleitet. Außerdem nehmen die "Grünen Damen" regelmäßig an Fortbildungsseminaren teil. Männer und Frauen, die daran interessiert sind mitzuarbeiten, sollten einmal wöchentlich drei Stunden Zeit haben, gerne mit Menschen zu tun und Einfühlungsvermögen und Intuition im Umgang mit oft schwer kranken Menschen haben.
Weitere Informationen:
Monika Knackstedt
Tel.: 05509/15 74
mobil: 0174 / 6 89 79 34
Helmut Thiel
Tel.: 0551/770 36 69
mobil: 0173 / 35 23 26 4
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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