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Wissenschaft
Nach der gelungenen Premiere 2012 fokussierte das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen (NMI) erneut die Themen Mikrostrukturanalytik, Beschichtungs-technologien und Klebtechnik und veranstaltete am 19.03.2013 den 2. ABC-Workshop. Rund 100 Teilnehmer – vorwiegend Ingenieure und Techniker aus den Bereichen Medizintechnik, Elektrotechnik und Fahrzeugbau – nahmen an diesem Workshop teil und informierten sich im Rahmen der drei Themenschwerpunkte über das Fügeverfahren Kleben, über zukunftsweisende Oberflächenvorbehandlungs- und Beschichtungsmethoden sowie moderne Analysemethoden für die Charakterisierung von Werkstoffoberflächen.
Das Kleben spielt heute als innovatives Fügeverfahren in vielen Industriebereichen eine wichtige Rolle. Vorträge von Henkel, 3M und dem NMI stellten aktuelle Entwicklungskonzepte und Anwendungen dieser Zukunftstechnologie sowie einen Weltrekord vor. Die moderne Klebtechnik bietet großes Potenzial für Qualitätsoptimierungen und Kosteneinsparungen. Ihr gezielter Einsatz ermöglicht Verbesserungen in den konstruktiven Eigenschaften, in der Herstellungsqualität sowie im Fertigungsprozess durch Automatisierung und Vorfertigung. Als besonders vorteilhaft zeigt sich dabei die Möglichkeit, unterschiedliche Werkstoffe stoffschlüssig bei nahezu vollständigem Erhalt der Werkstoffeigenschaften zu verbinden.
Der Themenschwerpunkt Coating umspannte ein weites Spektrum von der Aktivierung, Reinigung und Beschichtung von Oberflächen mittels Atmosphärendruckplasma über Vor- und Nachteile verschiedener Technologien bis hin zur Funktionalisierung von Oberflächen durch spezielle Beschichtungstechniken. Beiträge von Plasmatreat, Adelhelm und Plasma Electronic sowie aus der Wissenschaft vom NMI und dem Kunststoffinstitut Südwest gaben den Teil-nehmern eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für die Auswahl und den Einsatz innovativer Beschichtungstechnologien. Dabei unterstrichen die Referenten die Bedeutung einer optimalen Prozessführung, um den steigenden Anforderungen bei der Bearbeitung und Aktivierung von Oberflächen sowie der Herstellung von Schichten und Schichtsystemen gerecht werden zu können. Die Teilnehmer erfuhren, unter welchen Bedingungen die einzelnen Techniken ein-gesetzt werden können, um z.B. Produktionsprozesse zu sichern und die Produktqualität zu verbessern.
Wie wichtig die Charakterisierung von Oberflächen im Verlauf des Fertigungsprozesses ist, zeigten die abschließenden Vorträge zum Themenschwerpunkt Analytics. Die Oberflächen-analytik, d.h. die immer präzisere Kontrolle von physikalisch-chemischen Eigenschaften und die Strukturierung auf immer kleinerer Skala, ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für die Forschung und Entwicklung, für die Prozesskontrolle und Qualitätssicherung sowie zur Klärung von Schadensfällen. Die Kenntnis wichtiger Materialkennwerte ist ein wesentlicher Schlüssel zu verbesserter Qualität und neuen Produkteigenschaften. Vorträge der Universität Tübingen, des NMI und des Forschungsinstituts Edelmetalle und Metallchemie (fem) stellten verschiedene strukturanalytische und zerstörungsfreie Methoden der Werkstoffanalyse vor und gaben zahlreiche Anwendungsbeispiele aus der Praxis.
http://www.nmi.de/ueber-uns/aktuell/presse-news/detailseite-news/artikel/analyti...
Durch den Workshop führte Dr.-Ing. Astrid Wagner, NMI Reutlingen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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