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05.04.2013 09:42

Herz- und Diabeteszentrum NRW setzt neuste Technik im Herzkatheterlabor ein

Anna Reiss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum - Herz- und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen

    Bad Oeynhausener Kardiologen führen revolutionär schonende Eingriffe künftig mit innovativer Bildgebungstechnik durch

    Im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, geht heute die derzeit modernste verfügbare Durchleuchtungstechnologie für Herzkatheteruntersuchungen in Betrieb: Das neuartige 2-Ebenen-Angiographiesystem trägt den Namen „Artis Q.zen“ und wird im Herzkatheterlabor 2 des HDZ NRW für diagnostische Untersuchungen und therapeutische Interventionen an Herzkranzgefäßen, Herzkammern und Vorhöfen eingesetzt. Für die Patienten hat die neue Anlage aber vor allem das Potenzial, die Strahlenbelastung bei bestimmten Prozeduren erheblich zu reduzieren. Die Katheterspezialisten profitieren von einer neuen Bildqualität, welche die Beurteilung von Größe und Funktion der Herzinnenräume und Koronararterien deutlich verbessert.

    „Für unsere interventionellen Herzkatheterverfahren ist die detailreichere Darstellung in der Bildgebung ein immenser Gewinn“, betont Prof. Dr. Dieter Horstkotte, Direktor der Klinik für Kardiologie am HDZ NRW, die mit sechs Herzkatheterlaboren ausgestattet ist. Außerdem steht ein Hybrid-OP-Saal zur Verfügung, den Kardiologen und Herzchirurgen gemeinsam nutzen. Rund 10.000 Herzkatheteruntersuchungen führen die Bad Oeynhausener Kardiologen pro Jahr durch, darunter fast 4.000 therapeutische Interventionen wie Ballondilatationen und Stentanlagen sowie über 800 elektrophysiologische Prozeduren, u.a. zur Behandlung des Vorhofflimmerns. Das Artis-Q.zen-System wurde zum ersten Mal im November 2012 auf der internationalen Tagung der nordamerikanischen Gesellschaft für Radiologie (RSNA) in Chicago vorgestellt.

    Technische Besonderheit von Artis Q.zen ist ein neu entwickelter Röntgenstrahler des Typs „Gigalix“, der dank einer sogenannten „Flat-Emitter-Technologie“ sehr strahlungsarm arbeitet und einen kleineren quadratischen Fokus aufweist als herkömmliche Strahler mit Glühwendeltechnik. Dies führt laut Angaben des Herstellers Siemens zu einer um bis zu 70 Prozent verbesserten Erkennbarkeit kleiner Gefäße. In Kombination mit einem neu entwickelten Röntgendetektor, der im Gegensatz zu fast allen herkömmlichen Detektoren nicht aus amorphem Silizium, sondern aus kristallinem Silizium besteht, gelingt eine rauschärmere Signalverstärkung bei besonders niedriger Strahlendosis.

    Ergänzt wird die neue Anlage durch eine speziell für die interventionellen Eingriffe angepasste Software, die eine hervorragende Bildkorrelation mit der intrakoronaren Ultraschallbildgebung sowie eine echtzeit-bewegungsstabilisierte Stentdarstellung ermöglicht.

    Insgesamt sieben Wochen nahm die Umbauzeit für das neue Herzkatheterlabor für den Ausbau der elf Jahre alten bisherigen Anlage, die Renovierung der Räume und die Inbetriebnahme des Artis Q.zen in Anspruch. Ein farblich programmierbares Ambient-Licht-System trägt während des minimal-invasiven Eingriffs zusätzlich zu einer für den Patienten entspannten Atmosphäre bei.

    Weitere Informationen:
    Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
    Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Anna Reiss (Ltg.)
    Georgstr. 11
    32545 Bad Oeynhausen
    Tel. 05731 / 97 1955
    Fax 05731 / 97 2028
    E-Mail: info@hdz-nrw.de
    www.hdz-nrw.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hdz-nrw.de/presse/pressemitteilungen/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=...


    Bilder

    Letzte Kontrolle: Oberarzt Dr. Werner Scholtz, Leiter der Herzkatheterlabore im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen und Franckline Kisife, stellv. Leiter der HDZ-Medizintechnik, prüfen die Anlage vor ihrem ersten Einsatz (Foto: Anna Reiss).
    Letzte Kontrolle: Oberarzt Dr. Werner Scholtz, Leiter der Herzkatheterlabore im Herz- und Diabetesze ...

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    Anhang
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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