idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Neue breitbandige Baugruppen für die optische drahtlose Kommunikation entwickelt
Bei der optischen drahtlosen Kommunikation ist dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI ein weiterer Durchbruch in Richtung High-Speed-Internet aus der Deckenlampe gelungen. Durch die Entwicklung neuer Baugruppen für die Übertragung von Daten mittels LED können nun in Echtzeit deutlich höhere Bandbreiten genutzt und in Laborexperimenten bereits Übertagungsraten von bis zu 3 Gbit/s erreicht werden. Auf der FOE 2013 werden die neuen Baugruppen präsentiert.
Die Übertragungstechnik des HHI macht es möglich mit handelsüblichen LEDs zur Raumbeleuchtung Daten zu übermitteln. Mit diesem optischen WLAN konnten bisher unter Laborbedingungen Datenraten bis 800 Mbit/s erreicht werden. Ein komplettes Realtime-System, das z. B. bereits auf Messen zur Anwendung kommt, erreicht eine Datenrate von 500 Mbit/s. Die neu entwickelten, patentierten Baugruppen erreichen in Laborexperimenten eine Übertragungsrate pro Lichtfrequenz von 1 Gbit/s. Da in handelsüblichen LEDs zumeist drei Lichtfrequenzen d.h. Lichtfarben verwendet werden, ist eine Datenübertragung von bis zu 3 Gbit/s möglich.
Bisher war die Ansteuerung der LEDs nur mit einer Bandbreite von etwa 30 MHz möglich. Neue technische Komponenten erlauben eine höhere Bandbreitennutzung von bis zu 180 MHz. Daten werden somit auch im höheren Frequenzbereich übertragen, wodurch die Datenrate deutlich gesteigert wird. Die modular entwickelten Baugruppen können je nach Kundenanspruch bereits in die Entwicklung von Technologien z. B. für den Bereich Car-to-X integriert werden. Aber auch in Gebieten mit besonderen Anforderungen an die Sicherheit wie z. B. in Operationssälen oder in Bereichen, in denen die drahtlose Datenübertragung problematisch ist, wie z. B. in Messe- oder Produktionshallen, finden sich vielseitige Einsatzmöglichkeiten für die optische drahtlose Kommunikation. Mit dieser Neuentwicklung wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung optisches High-Speed WLAN erreicht.
Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut
Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut ist weltweit führend in der Entwicklung von mobilen und festen Breitband-Kommunikationsnetzen und Multimedia-Systemen. Ob photonische Komponenten und Systeme, faseroptische Sensorsysteme oder High-Speed Hardware Architekturen – im HHI wird mit internationalen Partnern aus Forschung und Industrie an Infrastrukturen für die zukünftige Gigabit Society gearbeitet. Das HHI ist kompetenter Partner für Themen wie 3D-TV, 3D-Display, HDTV, Mensch-Maschine-Interaktion durch Gestensteuerung, Bildsignalverarbeitung und -übertragung oder Interaktive Mediennutzung. Weitere Informationen unter: www.hhi.fraunhofer.de
Fachkontakt
Dr. Anagnostis Paraskevopoulos
Tel +49 30 31002-527
anagnostis.paraskevopoulos@hhi.fraunhofer.de
Ansprechpartner für die Presse
Dr. Gudrun Quandel
Corporate Communications
Tel +49 30 31002 400
Mobil +49 171 1995334
http://www.hhi.fraunhofer.de/vlc
Visible Light Communication (VLC) im Bereich Car-to-X
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).