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Netzwerke für die Mobilität: Vom 18. bis 20. September findet an der Universität Stuttgart das erste internationale Symposium "Networks for Mobility" statt. Etwa 150 Teilnehmer aus 19 Ländern werden daran teilnehmen. Veranstalter ist der Forschungsschwerpunkt Verkehr der Universität Stuttgart (FOVUS). Die Teilnehmer kommen aus den verschiedensten Disziplinen: aus Verkehrswissenschaft und Verkehrstechnik, aus Mobilitätsforschung und Soziologie, aus Stadtplanung und Umweltschutz, aus Kommunikations- und Fahrzeugtechnik. Damit sind beste Voraussetzungen geschaffen, dass das Thema in einem "Network of Competence" interdisziplinär und vielschichtig behandelt werden kann.
Das Symposium steht in engem Zusammenhang mit dem WORLD MOBILITY FORUM, das zum ersten Mal im Februar 2003 in Stuttgart durchgeführt wird. Die fachliche Breite des Symposiums ist "Vorbote" für das WORLD MOBILITY FORUM, das kein Autogipfel sein will, sondern das Ziel hat, Mobilität in ihren vielfältigen Facetten und Abhängigkeiten in einem interdisziplinären und internationalen Austausch mit hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu behandeln sowie lokale, regionale und globale Lösungsansätze zu initiieren.
Die Themen des Symposiums gehen von der Feststellung aus, dass eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur und die Vernetzung der Verkehrsträger entscheidende Voraussetzungen für künftige Mobilität sind - geprägt von dem Bedürfnis des Menschen, mehr und mehr mobil zu sein. Dass der Befriedigung dieses Bedürfnisses Grenzen gesetzt sind, spüren die meisten Bürger täglich, sei es im Stau mit dem Auto oder in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Grenzen der verfügbaren Infrastruktur (Straßen, Schienen- und Wasserwege) sind gerade in Ballungsräumen wie Stuttgart gravierend. Hier stellt sich die Frage: wieviel betonierte Verkehrswege können wir noch verkraften - eine Frage, die man soziologisch, ökologisch und ökonomisch beantworten muss. Zugleich stellt sich die Frage nach den technischen Alternativen, also z.B. nach besserer Nutzung von Kommunikations- und Informationstechniken, die dazu beitragen können, die Vernetzung der Verkehrsmittel oder den Verkehrsfluss zu verbessern, oder auch realen Verkehr durch virtuellen Verkehr zu ersetzen (Stichworte: virtueller Amtsgang oder E-commerce).
Das Symposium will eine Plattform bieten für die Diskussion von Hindernissen, Chancen und nachhaltigen Lösungen für die Mobilität von morgen vor dem Hintergrund der begrenzt verfügbaren Infrastruktur und mit dem Ziel, die technische, politische, wirtschaftliche und ökologische Realität mit menschlichen und sozialen Bedürfnissen zu verknüpfen. Als namhafte Referenten seien beispielsweise die Verkehrswissenschaftler Gerhard Heimerl (Stuttgart) und Hideo Nakamura (Tokio) sowie der Generalsekretär der UITP (Internationaler Verband für öffentliches Verkehrswesen), Hans Rat, genannt. Mit ebenfalls bedeutenden Fachleuten sind auch die Automobilindustrie und der große Bereich der Ökonomie vertreten. Die stärksten internationalen Delegationen stellen Italien und die Niederlande.
Programm und weitere Infos unter;
http://www.uni-stuttgart.de/fovus/aktuell1.htm
Ort: Bereich Vaihingen, Pfaffenwaldring 47
Zeit: 18.9.02, 10.00 Uhr (Eröffnung) bis 20.9.02
Kontakt
FOVUS, c/o Institut Anwendungen der Geodäsie im Bauwesen
Prof. Wolfgang Möhlenbrink, 0711/ 121-4041;
Dipl.-Ing. Ulrich Hangleiter, 0711/ 121-4045;
Anke Nava, M.I.P., 0711/ 121-4065;
Fax: 0711/ 121-4044
e-mail: fovus@fovus.uni-stuttgart.de
http://www.uni-stuttgart.de/fovus/aktuell1.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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