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16.06.1998 00:00

Neuer Studiengang Gesundheitsökonomie

Ursula Küffner Pressestelle
Universität Bayreuth

    Bundesweit einmaliges Konzept:

    Einführung des neuen Diplom-Studiengangs Gesundheitsökonomie an der Uni Bayreuth zum Wintersemester 1998/99

    Bayreuth (UBT)/Bad Neustadt a. d. Saale/Hamburg. Die Universität Bayreuth, die Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt a. d. Saale, und die Techniker Krankenkasse, Hamburg, gehen neue Wege: Erstmalig in Deutschland wird zum kommenden Wintersemester 1998/1999 an der Universität Bayreuth mit Unterstützung der beiden Unternehmen ein 8semestriger Diplom-Studiengang "Gesundheitsökonomie" eingerichtet. Das Studienkonzept zielt darauf ab, betriebswirtschaftliches und volkswirtschaftliches Know-how mit medizinischen Kenntnissen zu verknüpfen.

    Entscheidend für die Einrichtung des neuen Studiengangs war die große Nachfrage nach Hochschulabsolventen mit gesundheitsökonomischen Fachkenntnissen, erläuterten dessen Urheber, die Professoren Dr. Peter Oberender und Dr. Jörg Schlüchtermann von der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth.

    Einsatzfelder der künftigen Diplom-Gesundheitsökonomen sind vor allem Fach- und Führungspositionen in den unterschiedlichen Institutionen des Gesundheitswesens, zum Beispiel gesetzliche und private Krankenversicherungen, Krankenhäuser, Pharma- und Medizinproduktindustrie, Rehabilitationseinrichtungen, Prüfungs- und Beratungsgesellschaften oder Verbände und Behörden des Gesundheitswesens.

    Diese Nachfrage wird auch seitens der Rhön-Klinikum AG und der Techniker Krankenkasse bestätigt. Deshalb engagieren sie sich u.a. bei der Einrichtung eines Stiftungslehrstuhles "Medizinmanagement" und stellen darüber hinaus Plätze im Rahmen eines "gelenkten" Praktikums zur Verfügung.

    "Es werden verstärkt Momente von Leistung und Gegenleistung in der Ausbildung genutzt" argumentiert Eugen Münch, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG, das neuartige Konzept der Zusammenarbeit zwischen Universität und dem Klinikkonzern aus der Rhön, das zunächst auf die Dauer von fünf Jahren und einem Jahr Nachlauf angelegt ist. Vereinbart wurde die Zusammenarbeit im Bereich der Forschung in Form gemeinsamer Projekte, Diplomarbeiten und Dissertationen. "Wir sind sicher, daß aus der engen Zusammenarbeit eine Reihe zukunftsträchtiger anwendungsbezogener Arbeitsergebnisse resultieren wird", so Münch weiter.

    Die Notwendigkeit dieses Studienganges unterstreicht auch Dr. Norbert Klusen, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse: "Die Veränderungen im Gesundheitswesen, insbesondere die wettbewerbliche Orientierung der Krankenkassen, erfordern veränderte Qualifikationen unserer Mitarbeiter in allen Bereichen. Das gilt vor allem für unsere Führungskräfte." Gleichzeitig ist es sinnvoll, verstärkt Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis zu schlagen.

    Neben der Allgemeinen Hochschulreife bzw. einer entsprechenden Hochschulzugangsberechtigung sind für die Zulassung zum Diplom-Studiengang "Gesundheitsökonomie" die Absolvierung eines 3-monatigen Praktikums in ausgewählten Institutionen des Gesundheitswesen und die besondere Eignung für diesen Studiengang im Rahmen des Eignungsfeststellungverfahrens nachzuweisen. Der Antrag auf Zulassung zum Feststellungsverfahren für das Wintersemester 1998/99 ist auf den von der Universität Bayreuth erhältlichen Formularen bis zum 15.07.1998 an die Studentenkanzlei Bayreuth zu stellen.

    Nähere Informationen

    Zentrale Studienberatung
    Universitätsstr. 30
    Verwaltung: Zi. 1.23
    Telefon: 0921/55-5243 und 5245
    Telefax 0921/55-5248
    e-mail: studienberatung@uni-bayreuth.de

    Fachspezifische Beratung
    Prof. Dr. Peter Oberender, Tel. 0921/55-2881
    e-mail: peter.oberender@uni-bayreuth.de
    Prof. Dr. Jörg Schlüchtermann, Tel. 0921/55-2862
    e-mail: j.schluechtermann@uni-bayreuth.de
    Dipl.-Hdl. Andrea Braun, Tel. 0921/55-2817
    e-mail: andrea.braun@uni-bayreuth.de
    Dipl.-Volksw. Thomas Ecker, Tel. 0921/55-2879
    e-mail: thomas.ecker@uni-bayreuth.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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