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22.04.2013 11:44

Die Wiege der Grundschulbildung

Stefanie Bühlchen Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Studierende der Universität Jena drehen Film über Herzog Ernst den Frommen

    Die thüringische Stadt Gotha ist nicht unbedingt dafür bekannt, Ausgangspunkt der heutigen Grundschulausbildung zu sein. Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben nun einen filmischen Beitrag dazu geleistet, dass sich dies ändert. Unter der Leitung von Dr. Christine Freytag vom Institut für Bildung und Kultur haben sich die Studierenden mit der Bildungspolitik im 17. Jahrhundert auseinandergesetzt.

    Die Bildung im 17. Jahrhundert ist auch das Thema der Ausstellung „Gotha macht Schule – Bildung von Luther bis Francke“, welche am 27. April 2013 im Schloss Friedenstein eröffnet wird. Ziel der Jenaer Studierenden war es, für diese Ausstellung einen eigenen Beitrag zu entwickeln. Sie haben sich mit der Geschichte des Gothaer Schulmethodus befasst, den Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha-Altenburg in seinem Herzogtum nach dem 30-jährigen Krieg eingeführt hat. Gemeinsam mit Christine Freytag sind die Studierenden auf Spurensuche gegangen. In der Forschungsbibliothek im Gothaer Schloss Friedenstein haben sie sich am Originalschauplatz und anhand von Originalquellen mit der damaligen Bildungspolitik vertraut gemacht.

    „Die Gothaer Schulordnung von 1642 für das Elementarschulwesen war die erste, welche für ein gesamtes Herzogtum erlassen wurde. Mit diesem Film wollen wir ihre Entwicklung und ihre innovativen Bildungsinhalte vorstellen und Gotha als ‚die Stadt, die Schule gemacht hat‘ wieder in Erinnerung rufen“, sagt Dr. Freytag. Vom Drehbuch über das Schauspielern bis hin zum Schnitt haben die Studierenden alles selbst geplant und entwickelt. Die kurzen Filmszenen wurden von den Studierenden in historischen Kostümen an Originalschauplätzen aufgenommen. „Wir haben es sehr genossen, uns auf lebendige Art und Weise mit einem akademischen Thema auseinanderzusetzen“, sagt die Studentin Devrim Lehmann.

    Herausgekommen ist ein zehnminütiger Lehrfilm, der Gotha als Wiege der modernen Grundschulbildung vorstellt. Wer nun wissen möchte, wie Herzog Ernst den Gothaer Schulmethodus entwickelte und was es mit Herrn Apfel auf sich hat, sollte sich die Ausstellung auf Schloss Friedenstein nicht entgehen lassen. Die Studierenden jedenfalls freuen sich schon darauf, den Film zur Vernissage am 27. April 2013 um 14 Uhr Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie zu präsentieren.

    „Gotha macht Schule – Bildung von Luther bis Francke“, Ausstellung der Forschungsbibliothek Gotha und der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha auf Schloss Friedenstein vom 28. April bis 4. August 2013. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen. Eintrittspreise: Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

    Kontakt:
    Dr. Christine Freytag
    Institut für Bildung und Kultur der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Am Planetarium 4
    07737 Jena
    Tel.: 03641 / 945318
    E-Mail: christine.freytag[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Tobias Hoffmann (1.v.l), Andrei Fischer (2.v.r.) und Diana Kohlsdorf (1.v.r.) gehören zu einem Team von Studierenden, die in einem Seminar von Dr. Christine Freytag (2.v.l.) am Institut für Bildung und Kultur der Universität Jena an einem Filmprojekt zur ersten Gothaer Schulordnung für das Elementarschulwesen gearbeitet haben. Anlass für das Projekt ist die Ausstellung „Gotha macht Schule – Bildung von Luther bis Francke“ auf Schloss Friedenstein in Gotha.
    Tobias Hoffmann (1.v.l), Andrei Fischer (2.v.r.) und Diana Kohlsdorf (1.v.r.) gehören zu einem Team ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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