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Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ist die Bezeichnung "Schläfer" in den Medien präsent: als Synomym für Menschen fremder Kulturen, die unauffällig in einem Staat leben und sich dann plötzlich als fanatische Gegner der Gastkultur und gefährliche Terroristen entpuppen. Einen wissenschaftlichen Beitrag zur historischen und vergleichenden Betrachtung dieses Phänomens will die Tagung "Schläfer, Maulwürfe, Märtyrer: geheime Identifizierung, gesellschaftliche Integration und die unterschiedliche Begrifflichkeit von Freiheit" leisten, die am 7. und 8. Oktober 2002 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet. Dazu hat Dr. Regina Bendix, Professorin am Göttinger Seminar für Volkskunde, Ethnologen, Kulturanthropologen, Politologen, Soziologen und Historiker aus Deutschland und den USA eingeladen.
Pressemitteilung
Göttingen, 19. September 2002 / Nr. 252/2002
Tagung nach dem Terror: "Schläfer, Maulwürfe, Märtyrer"
Beitrag zur historischen und vergleichenden Betrachtung dieses "Phänomens"
(pug) Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ist die Bezeichnung "Schläfer" in den Medien präsent: als Synomym für Menschen fremder Kulturen, die unauffällig in einem Staat leben und sich dann plötzlich als fanatische Gegner der Gastkultur und gefährliche Terroristen entpuppen. Einen wissenschaftlichen Beitrag zur historischen und vergleichenden Betrachtung dieses Phänomens will die Tagung "Schläfer, Maulwürfe, Märtyrer: geheime Identifizierung, gesellschaftliche Integration und die unterschiedliche Begrifflichkeit von Freiheit" leisten, die am 7. und 8. Oktober 2002 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet. Dazu hat Dr. Regina Bendix, Professorin am Göttinger Seminar für Volkskunde, Ethnologen, Kulturanthropologen, Politologen, Soziologen und Historiker aus Deutschland und den USA eingeladen.
"Die kaum einschätzbare Bedrohung durch Schläfer wird in Gesellschaften, die sich über Jahrzehnte mit Fragen der Multikulturalität und der Integration auseinandergesetzt haben, soziale und politische Folgen haben", so Prof. Bendix, die den Workshop mit Unterstützung der Politologen Prof. Dr. Friedrich Kratochwil (Universität München) und Prof. Dr. Ned Lebow (Darthmouth College, Hanover/USA) veranstaltet. Die Ethnologin: "Die achtzehn Tagungsteilnehmer werden die im Titel benannten Schlagworte aufgreifen und durch ethnografische und historische Dokumentationen aus ihren Forschungsbereichen miteinander verknüpfen." Ausgewählte Ergebnisse des Workshops sollen zunächst im Internet auf der Seite der Internationalen Gesellschaft für Ethnologie und Folklore (http://www.meertens.knaw.nl/sief/), deren Präsidentin Prof. Bendix zur Zeit ist, und später als Buch veröffentlicht werden.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Regina Bendix
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Volkskunde
Friedländer Weg 2, 37073 Göttingen
Tel. (0551) 39-5351, Fax (0551) 39-2232
e-mail: rbendix@gwdg.de
Internet: www.gwdg.de/~uhvs/
http://www.gwdg.de/~uhvs/
http://www.meertens.knaw.nl/sief/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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