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Augsburg/Venedig/RvK/KPP - Vom 16. bis zum 18. Mai 2013 organisiert der Augsburger Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft (Franzöisch/Italienisch) in Zusammenarbeit mit der Università Ca'Foscari und dem Deutschen Studienzentrum in Venedig dort eine internationale Tagung zum Thema "Venezianische Streit- und Konfliktkulturen von der frühen Neuzeit bis heute". Die Referentinnen und Referenten kommen vorwiegend aus Deutschland und Italien, aber auch aus Frankreich, Österreich, der Republik China und aus den USA.
Seit der Antike wird die europäische Kulturgeschichte von Konflikten in und um Sprache, um Kunst, um, Literatur, um Religion und um moralische Normen geprägt. Neben dem Frankreich des 17. Jahrhunderts erscheint insbesondere Venedig als privilegierter Austragungsort solcher ästhetischen, literarischen, politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen. Exemplarisch zu nennen sind hier etwa der Streit der Geschlechter in der Renaissance und im 17. Jahrhundert mit Lucrezia Marinelli, Moderata Fonte und Arcangela Tarabotti oder der Streit zwischen Carlo Goldoni, Carlo Gozzi und Pietro Chiari um die Komödie und um den Roman im 18. Jahrhundert.
Warum Venedig?
Warum trat Venedig als Austragungsort solcher Debatten besonders hervor? Worum ging es in ihnen konkret und wie wurden sie ausgetragen? Diese Fragen erörtert ein internationaler Kreis von Expertinnen und Experten bei der Tagung "Streit und Spiel" vom 16. bis zum 18. Mai 2013 vor Ort im Deutschen Studienzentrum in Venedig.
Reflexionsfolie für das Verständnis aktueller kultureller Konflikte
"In der Tat", erläutert Prof. Dr. Rotraud von Kulessa, die Augsburger Organisatorin der Tagung, "soll der Standort 'Venedig' als Beispiel für die grundsätzliche Frage nach dem Aushandlungsprozess gesellschaftlicher, religiöser, ästhetischer und moralischer Normen in den Künsten und der Literatur dienen und so helfen, Antworten auf die heute mehr denn je relevanten Fragen zu finden, die sich mit Blick auf die Beziehung zwischen Kunst, Literatur und der Gesellschaft stellen. Die historische Perspektive der Tagung", so von Kulessa, "soll als Reflexionsfolie für das Verständnis gegenwärtiger kultureller und gesellschaftlicher Konflikte dienen."
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Ausführliches Tagungsprogramm zum Download:
http://www.dszv.it/it/wp-content/uploads/2013/04/2013-05-16flyer-streit-u-spiel....
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Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Rotraud von Kulessa
Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft (Franzoesisch/Italienisch)
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon: +49(0)821-598-2724
rotraud.kulessa@phil.uni-augsburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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