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Multivariate Approximation: Das erste Wort deutet auf zahlreiche Unterschiedlichkeiten hin, das zweite bedeutet Annäherung. Wie zum Beispiel kann bei der Computer-Tomographie oder am Kernspin-Tomographen aus immer mehr und komplexeren Messdaten ein immer schärferes Bild vom möglichen Krankheitsherd im menschlichen Körper gewonnen werden? Das ist keine Frage an die Mediziner, sondern an Mathematiker wie die Professoren Manfred Reimer und Joachim Stöcker.
Die beiden Professoren des Instituts für Angewandte Mathematik der Universität Dortmund - der erste Emeritus, der zweite Hochschullehrer im Arbeitsgebiet Approximationstheorie - eröffneten heute in Witten mit Rektor Prof. Dr. Eberhard Becker die einwöchige 5. Internationale Konferenz über Multivariate Appro-ximation im Dortmunder Universitätskolleg Bommerholz.
Kooperationspartner sind die Professoren Werner Haussmann von der Universität Duisburg und Kurt Jetter von der Universität Hohenheim. Finanziell wird die Tagung von der deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Ideenschmiede Bommerholz
Die Multivariate Approximation ist ein wichtiges Teilgebiet der Angewandten Mathematik. Die Tomographie, die in ihrer einfachsten Form die unterschiedliche Röntgenstrahl-Absorption zur Berechnung der Dichte des Gewebes verwendet, ist eines der Tagungsthemen. Die Qualität der räumlichen Bilder vom "Inneren" eines Körpers wird ständig erhöht. Weitere neue mathematische Ideen sind gefragt, wenn es darum geht, aus Millionen von variablen Meßdaten in noch kürzerer Zeit ein noch realeres Bild zu erzeugen.
Die Reihe der "Bommerholz-Konferenzen" hat hohes Ansehen. Auch in diesem Jahr nehmen namhafte Wissenschaftler und Nachwuchswissenschaftler aus vielen europäischen und außereuropäischen Ländern teil.
Professor Reimer sieht die von ihm initiierte Konferenz-Serie im Haus Bommerholz am idealen Platz: "Die Abgeschiedenheit des Tagungsortes im Vorbergischen Land lässt diese Tagung zu einer Gedanken- und Ideen-Schmiede werden."
Das Programm wird diesmal abgerundet durch eine Exkursion ins nahe gelegene Deutsche Röntgen-Museum von Lennep, der Geburtsstadt Wilhelm Conrad Röntgens, dem 1901 der weltweit erste Nobelpreis verliehen wurde.
Die Ergebnisse der Fachkonferenz werden in einem Tagungsband veröffentlicht, der im Birkhäuser Verlag, Basel, erscheint.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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