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Wissenschaft
Vom 26. bis 29. September 2002 tagen auf dem Petersberg in Königswinter internationale Medizin-Experten aus Wissenschaft und Industrie. Im Zentrum des Interesses der von der EU unterstützten Petersberg-Eurokonferenz stehen Reaktionen des Bindegewebes von Organen (das sogenannte "Stroma") und ihre Bedeutung für verschiedene Erkrankungen. Es ist bereits die zweite Konferenz dieser Art. Sie wird wiederum von Professor Dr. Nicolas Wernert und Privatdozent Dr. Axel Wellmann vom Institut für Pathologie der Universität Bonn organisiert. Ein wesentliches Ziel des EU-Kongresses ist es auch, junge europäische Wissenschaftler aus Medizin und Naturwissenschaften zu eigenen Forschungen auf diesem Gebiet anzuregen.
Das Stroma fungiert als stützendes Gerüst der inneren Organe und spielt eine wichtige Rolle bei chronischen Entzündungen, Arteriosklerose oder Tumoren. Forschungsgegenstand ist heute vor allem, wie sich Blutgefäße bilden, die einen Tumor ernähren oder Lymphgefäße, die ihm die Ausbreitung ermöglichen. Dabei ist das Studium der Mechanismen dieser und anderer Stromareaktionen besonders schwierig, denn das Stroma besteht aus vielen verschiedenen Zellen, die einzeln isoliert werden müssen, bevor man sie analysieren kann.
Auf dem Kongress wollen die Wissenschaftler auch neue Untersuchungsmethoden diskutieren und Perspektiven entwickeln, wie die gewonnenen Erkenntnisse in therapeutische Anwendungen münden können. Weil sich die Industrie zunehmend in der Entwicklung neuer Analysegeräte und -methoden engagiert, nehmen neben internationalen Experten aus der akademischen und Grundlagenforschung auch Fachleute aus der Industrie teil.
Ansprechpartner:
Professor Dr. Nicolas Wernert und Priv.-Doz. Dr. Axel Wellmann
Telefon: 0228/287-5371 und -5886
E-Mail: Petersberg.Meeting@meb.uni-bonn.de
http://www.meb.uni-bonn.de/pathologie/petersberg.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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