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Neuer Fernstudiengang „Gewerblicher Rechtsschutz“ an Universität Jena
Ob Brotschmierapparat oder überlichtschnelles Raumschiff – Daniel Düsentrieb hat dutzende nützliche und weniger nützliche Dinge erfunden. Um den Schutz seines geistigen Eigentums muss sich der geniale Erfinder im Entenhausener Comicreich nur wenig kümmern. Doch im realen Leben wird einem kreativen Kopf seine Erfindung ohne entsprechenden Schutz etwa in Form eines Patents wohl kaum etwas nützen.
Denn wenn aus einer Idee ein marktfähiges Produkt werden soll, nehmen Patente und andere gewerbliche Schutzrechte eine Schlüsselfunktion ein. „Die erste Herausforderung ist, zu erkennen, ob die eigene Erfindung eine wirkliche Innovation ist und damit etwas Schutzwürdiges besteht, um beispielsweise ein Patent oder ein Gebrauchsmuster anzumelden“, sagt Prof. Dr. Volker Jänich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Andererseits ist es enorm wichtig zu wissen, wer bereits bestimmte Schutzrechte hat“, so der Experte für Gewerblichen Rechtsschutz.
Die meisten Tüftler und Entwickler sind Ingenieure und Naturwissenschaftler; doch gerade diese Berufsgruppen erfahren in ihrem Studium nur wenig über den Schutz technischer Ideen sowie von Design und Marken. An der Universität Jena gibt es nun einen neuen Fernstudiengang zum Gewerblichen Rechtsschutz, der speziell auf Ingenieure, Naturwissenschaftler, Betriebswirte und Studierende entsprechender Fachrichtungen zugeschnitten ist. „Interessierte mit einer einschlägigen Berufsausbildung, etwa als Patentsachbearbeiter, können sich ebenfalls anmelden“, sagt Prof. Jänich, der den Lehrgang gemeinsam mit dem Düsseldorfer Patentanwalt Prof. Dr. Helge Cohausz wissenschaftlich betreut.
Der einjährige Kurs ist als nebenberufliche Weiterbildung konzipiert und vermittelt praxisnah Wissen um die Anmeldung, Erteilung, Verwertung und Verteidigung von gewerblichen Schutzrechten. Neben den Multimedia-Lehreinheiten müssen die Teilnehmer zwei Studientage in Jena absolvieren und eine Abschlussprüfung erfolgreich bestehen. Die Absolventen erhalten ein Universitäts-Zertifikat und können anschließend als Patentingenieur, Patentreferent oder Patentmanager arbeiten. „Kenntnisse aus dem Bereich des Gewerblichen Rechtsschutzes sind auf jeden Fall von Vorteil“, sagt Prof. Jänich und verweist auf ein Beispiel: „Das Anmeldeverfahren für ein Patent ist sehr kompliziert: Kleine Fehler haben große Auswirkungen und unter Umständen ist ein ökonomisch wertloses Patent das Ergebnis.“
Für den im Wintersemester 2012/13 gestarteten ersten Lehrgang gab es bereits eine große Nachfrage: 130 Teilnehmer haben sich eingeschrieben. Am 1. Oktober 2013 startet der nächste Kurs – Anmeldungen sind ab sofort bis zum 30. September 2013 möglich. Die Studiengebühren betragen insgesamt 1071 Euro; Angehörige der Universitäten Jena und Bochum erhalten einen Nachlass.
Weitere Informationen sind zu finden unter: http://www.ipforip.de/index.php?module=010400&dbpage=8.
Interessierte können sich bei Fragen an Prof. Jänich wenden, entweder per E-Mail unter Volker.Jaenich@uni-jena.de oder per Telefon unter 03641 / 942110.
Kontakt:
Prof. Dr. Volker Jänich
Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 942110
E-Mail: Volker.Jaenich[at]uni-jena.de
http://www.uni-jena.de
http://www.ipforip.de/index.php?module=010400&dbpage=8
Prof. Dr. Volker Michael Jänich von der Universität Jena betreut den Fernstudiengang „Gewerblicher R ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
Recht, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
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