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Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Sommersemester eine ganze Reihe öffentlicher Ringvorlesungen an, die sich an ein breites interessiertes Publikum wenden. Sie werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern – unter anderem der Landeshauptstadt Saarbrücken – veranstaltet. Die meisten Vortragsreihen sind in der Saarbrücker Innenstadt leicht zu erreichen. Die Vorträge sind (mit einer Ausnahme) kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen. In der kommenden Woche finden sechs Vortragsveranstaltungen statt:
1. Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Rathausfestsaal:
„Neun plus eins. Literarische Beziehungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarn“
Montag, 13. Mai, 19 Uhr: „Deutsch-belgische Literaturbeziehungen und Kulturtransfers vor und nach dem Trauma des Ersten Weltkriegs”
Prof. Hubert Roland (Universität Louvain )
Spannende Einblicke in grenzüberschreitende Literatur- und Kulturdiskurse gibt es jeden Montag ab 19 Uhr im Rathausfestsaal der Landeshauptstadt Saarbrücken. Der Vortrag am 13. Mai stellt die verflochtene Geschichte der deutsch-belgischen Beziehungen vor. Einem jahrzehntelangen blühenden Wissens- und Kulturtransfer zwischen beiden Staaten setzte die deutsche Invasion 1914 ein jähes Ende. Hubert Roland, Professor für deutsche Literatur und komparatistische Literaturwissenschaft an der Université catholique de Louvain, beleuchtet aber auch die Besonderheiten, die sich durch die drei autonomen belgischen Kulturgemeinschaften (französisch-, niederländisch- und deutschsprachig) ergeben.
Das komplette Vortragsprogramm finden Sie unter: http://www.uni-saarland.de/rv-literatur
Kontakt:
Universität des Saarlandes
Prof. Dr. Ralf Bogner
Tel. 0681 302-3362, E-Mail: r.bogner@mx.uni-saarland.de
2. Ringvorlesung im Theater im Viertel:
Christliches Europa? Beiträge zu einem umstrittenen Konzept
Dienstag, 14. Mai, 19 Uhr: „Ideologisierung des Christentums.“
Die Kritik evangelischer Theologen an der Idee des christlichen Abendlandes.
(Prof. Michael Hüttenhoff, evangelische Theologie, Universität des Saarlandes)
Europa und das Christentum stehen im Mittelpunkt einer öffentlichen Ringvorlesung, die jeweils dienstags ab 19 Uhr im Theater im Viertel in Saarbrücken (Landwehrplatz 2) stattfindet. Am kommenden Dienstag spricht Michael Hüttenhoff, Professor für Historische und Systematische Theologie der Saar-Uni, über die Ideologisierung des Christentums. Nach dem Zweiten Weltkrieg griffen konservative Kreise auf die Idee des christlichen Abendlandes zurück, um der westlichen Welt eine ideologische Grundlage zu verschaffen. Diese wollten sie der kommunistischen Ideologie des Ostens entgegensetzen. Auch einige evangelische Theologen schlossen sich dem Konzept an, aber die meisten führenden evangelischen Theologen und Kirchenmänner wiesen es zurück. Für sie stellte der Rückgriff auf die Idee des christlichen Abendlandes eine „Ideologisierung des Christentums“ (Helmut Thielicke) dar.
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Hüttenhoff, Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes
Tel.: 0681 302-3349 oder -2349, E-Mail: m.huettenhoff@mx.uni-saarland.de
3. Ringvorlesung im Filmhaus in Saarbrücken:
„Erfolg in Serie – Amerikanische TV-Serien und die Kunst des Erzählens“
Dienstag, 14. Mai, 19.30 Uhr: „Lost“
(Payman Rezwan, Universität des Saarlandes)
Dem Erfolg US-amerikanischer TV-Serien geht eine Ringvorlesung auf den Grund, die jeweils dienstags ab 19.30 Uhr im Filmhaus Saarbrücken (Mainzer Straße 8) stattfindet. Die Veranstaltungen bieten jeweils eine Kombination aus Vortrag und Filmausschnitten. Am 14. Mai spricht Payman Rezwan von der Saar-Uni über die Serie „Lost“, die Geschichte der Überlebenden eines Flugzeugabsturzes auf einer Insel im Pazifik. Der Eintritt beträgt 5 Euro.
Kontakt:
Prof. Dr. Astrid M. Fellner
Tel: 0681 302-2770, E-Mail: amerikanistik@mx.uni-saarland.de
http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/
4. Ringvorlesung im Lesecafé der Stadtbibliothek:
„Elysée 63–13: Neue Perspektiven“
Mittwoch, 15. Mai, 19 Uhr: Lesung aus dem Buch „Von der Wiederherstellung des Glücks − eine deutsche Kindheit in Frankreich“
(Anna Tüne, Schrifstellerin)
Jeweils mittwochs ab 19 Uhr geht es im Lesecafé der Stadtbibliothek im Rathaus St. Johann um die deutsch-französischen Beziehungen. In der kommenden Woche liest die Schriftstellerin Anna Tüne aus ihrem Buch „Von der Wiederherstellung des Glücks − eine deutsche Kindheit in Frankreich“. Es beschreibt die schwierige Integration einer deutschen Vertriebenenfamilie in die Gemeinschaft eines entlegenen Dorfes im Frankreich der Nachkriegszeit. Anschließend findet im Hauberrisser Saal des Rathauses die Vernissage der Ausstellung „Rettungswiderstand in Dieulefit“ statt.
Alle Vorträge unter:
http://www.uni-saarland.de/einrichtung/frz/veranstaltungen/ringvorlesung-2013.html
Kontakt:
Frankreichzentrum
Tel.: +49 (0)681 302-2399, E-Mail: fz@mx.uni-saarland.de
5. Ringvorlesung an der Saar-Uni:
„Gender überall?! Einführung in die interdisziplinäre Geschlechterforschung“
Mittwoch, 15. Mai, 18 Uhr: „Patriarchen, Widerstandskämpfer, Künstler: Literaturwissenschaftliche masculinity studies am Beispiel der Erzähltexte von Natalia Ginzburg“
(Prof. Christiane Solte-Gresser, Universität des Saarlandes)
Dass Feminismus nicht nur für Frauen interessant ist und durchaus sexy sein kann, macht eine Ringvorlesung zur Geschlechterforschung deutlich. Sie wird jeweils mittwochs auf dem Saarbrücker Campus veranstaltet. Die Vorträge finden von 18 bis 20 Uhr in Gebäude B3 1, Hörsaal III (0.12), statt. In der kommenden Woche spricht die Literaturwissenschaftlerin Christiane Solte-Gresser über die Konzepte von Männlichkeit in Erzähltexten und Essays der italienischen Schriftstellerin Natalia Ginzburg.
Kontakt:
Dominik Schmitt, M. A.
Tel.: 0681 302-2203, E-Mail: d.schmitt@mx.uni-saarland.de
6. Ringvorlesung an der Saar-Uni:
Wirtschaftsdemokratie
Donnerstag, 16. Mai, 18 Uhr: „Wirtschaftsdemokratie in Frankreich und Deutschland im Vergleich“
(Referent: Udo Rehfeldt, Institut de Recherches Économiques et Sociales (IRES), Paris Kommentator: Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink, Universität des Saarlandes)
Die Vorlesungen zum Thema Wirtschaftsdemokratie finden an vier Donnerstagen jeweils um 18 Uhr in Geb. E2 1 statt (Bioinformatik, Konferenzraum 0.01 im Erdgeschoss). Der erste Termin am 16. Mai wird vom Vorsitzenden des DGB Saar, Eugen Roth, eröffnet.
Kontakt:
Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt, Universität des Saarlandes
Tel.: 0681 302-4802, E-Mail: kooperationsstelle@univw.uni-saarland.de
http://www.uni-saarland.de/kooperationsstelle
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Religion, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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