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25.09.2002 12:45

RUB-Tagung "Musik als Mittel der Identitätsstiftung"

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Musik ist mehr als ein bloßes Spiel der Klänge. Ob sie jedoch nur ein propagandistisch einsetzbares Mittel zum Zweck oder gar selbst politisch wirksam ist diskutieren Experten des Bochumer Arbeitskreises "Musik und Politik" und der Katholischen Akademie Schwerte auf der Tagung "Musik als Mittel politischer Identitätsstiftung im 20. Jahrhundert (11. - 13. Oktober 2002, Katholische Akademie Schwerte, Bergerhofweg 23, 58239 Schwerte).

    Bochum, 25.09.2002
    Nr. 267

    Zwischen Flowerpower und Gleichschritt
    Musik und Macht im 20. Jahrhundert
    Tagung "Musik als Mittel der Identitätsstiftung"

    Musik ist mehr als ein bloßes Spiel der Klänge. Ob sie jedoch nur ein propagandistisch einsetzbares Mittel zum Zweck oder gar selbst politisch wirksam ist diskutieren Experten des Bochumer Arbeitskreises "Musik und Politik" und der Katholischen Akademie Schwerte auf der Tagung "Musik als Mittel politischer Identitätsstiftung im 20. Jahrhundert (11. - 13. Oktober 2002, Katholische Akademie Schwerte, Bergerhofweg 23, 58239 Schwerte). Anmeldeschluss ist der 30. September 2002.

    Was macht Musik im Kopf?

    Volks- und Schlagermusik wird nachgesagt, dass sie die Massen verblöden und zu willfährigen Mitläufern machen. Die Nationalsozialisten krönten ihre Jubelveranstaltungen mit Beethovens 9. Sinfonie. Historiker, Musikwissenschaftler, Biologen und Musiker diskutieren auf der Tagung, ob ein und dieselbe Musik ganz unterschiedliche Identitäten schaffen kann. Hierzu beantworten sie beispielsweise die Frage "Wie kommt Musik eigentlich in den Kopf - und was macht sie dort?" und setzen sich u. a. auseinander mit der rechtsextremen Jugendkultur der Gegenwart und ihrer Musik, der Verarbeitung des Holocaust in der Musik sowie der offiziellen Musikpolitik in der ehemaligen DDR.

    Weitere Informationen und Anmeldung

    Manuela Siepmann, Tagungssekretariat, Katholische Akademie Schwerte, Akademie des Erzbistums Paderborn, Bergerhofweg 23, 58239 Schwerte, Tel. 02304/477-38.

    Programm
    Freitag, 11. Oktober 2002
    15.00, Begrüßung der Teilnehmer
    15.30, Politik und Musik: Einführung in der Thematik der Tagung: Markus
    Leniger
    16.00, Wie kommt Musik in den Kopf - und was macht sie dort? Über Emotionen und Musikverarbeitung: Michael Grossbach
    16.45, Diskussion
    17.15, Musik, Macht und nationale Identität im 20. Jahrhundert.: Dr. Veronika Beci
    18.00, Diskussion
    19.30, Konzert

    Samstag, 12. Oktober 2002
    Musik und die Schaffung von Gruppenidentitäten "von unten"
    09.00, Öffentliches Singen als politisches Ereignis. Die spontane Konstituierung von Gruppenidentitäten durch das Medium Musik: Dr. Tillmann Bendikowski
    09.55, Amerikanische Union-Songs und die New Deal Politik. Musik als Medium der Gruppenkommunikation: Dr. Sabine Gillmann
    10.40, Diskussion beider Referate

    Musikalische Form und politische Inhalte (I)
    11.20, Rudolf Wagner-Régeny - Ein Komponist mit zwei Identitäten. Musiker im NS-Regime und in der DDR: Christopf Schwandt
    12.05, Diskussion

    Musik zwischen Vergangenheitsverarbeitung und Zukunftsentwurf
    14.00, Identitätsrettung durch Rückzug in die Komposition. Stefan Wolpe in Palästina und den USA 1934 - 1952: Reinhard Voigt
    14.55, Komponieren nach Auschwitz. Die Verarbeitung des Holocaust in der Musik: Dirk Pöppmann
    15.40, Diskussion beider Referate

    Staatsmusik und Gegenentwürfe
    16.40, Musik zur Schaffung des neuen sozialistischen Menschen. Offizielle Musikpolitik des Zentralkommitees der SED in der DDR: David Tompkins
    17.35, Beat gegen Gleichschritt. Jugendmusik als Subversion und Bildung von Gruppenidentität in der DDR in den 50er und 60er Jahren: Prof. Dr. Dorothee Wierling
    18.20, Diskussion beider Referate
    19.30, Kulturprogramm

    Sonntag, 13. Oktober 2002
    Musikalische Form und politische Inhalte (II)
    09.00, Ruth Crawford Seeger - Zwischen Avantgarde, Agitation und Folkmusik: Kirsten Reese
    09.45, Diskussion
    10.00, Das politische Bewusstsein in der Neuen Musik. Politisches Komponieren zwischen den 60er und 80er Jahren: Dr. Frank Sielecki
    10.45, Diskussion
    11.15, Destruktivität als Identitätsstiftung. Rechtsextreme Jugendkultur der Gegenwart und ihre Musik: HD Dr. Christian Jansen
    12.00, Diskussion
    12.15, Bilanz/Ausblick - Musik als Mittel politischer Identitätsstiftung im 20. Jahrhundert: Prof. Dr. Dietmar Klenke


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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