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26.09.2002 08:49

NRW-Kabinett ernennt Dr. Herbert Wulf zum Professor

Susanne Heinke Public Relations
Bonn International Center for Conversion (BICC)

    Am Mittwoch, den 25. September, ist der Abrüstungsexperte und ehemalige Direktor des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) Dr. Herbert Wulf im Wissenschaftsministerium in Düsseldorf zum Professor ernannt worden.

    Die Verleihung der Professorenwürde erfolgte auf Beschluss des Kabinetts des Landes Nordrhein-Westfalen vom 3. September diesen Jahres. Es ist der höchste Titel, den Nordrhein-Westfalen für hervorragende Leistungen oder Verdienste auf dem Gebiet der Wissenschaft, Kunst und Kultur zu vergeben hat.

    Die Landesregierung würdigt damit die besonderen wissenschaftlichen Verdienste in der nationalen und internationalen Konversionsforschung von Dr. Herbert Wulf, der das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) von 1994 bis 2001 leitete. In seiner Laudatio hob Hartmut Krebs, Staatssekretär im Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung hervor: "Sie haben dem BICC das Leitmotiv vorgegeben: Im Wissenschafts- und Forschungsbereich klar und präzise Erkenntnisse zu gewinnen, um diese dann - was noch komplizierter ist - in den Bereichen Beratung und Politikentscheidung nutzbar und umsetzbar zu machen." Die Aufgabenstellung des Konversionszentrums sei im Laufe der Zeit sehr viel breiter geworden. Von der klassischen Konversionsaufgabe kommend, trage das BICC heute dazu bei, konfliktorientierte in sozialverträgliche, neue Strukturen zu verändern.

    Peter J. Croll, seit Anfang 2002 Direktor des BICC, gratuliert seinem Vorgänger und unterstreicht: "Professor Wulf hat Konversion stets als Chance betrachtet, eine nachhaltige und friedliche Entwicklung zu fördern. Den Themenbereich Konversion fest in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu verankern ist eine der zentralen Aufgaben, vor denen das BICC in Zukunft steht." Insbesondere gelte es heute, den Zusammenhang zwischen Abrüstungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit zu verstärken. Dies spiele vor allem in Aufgabenfeldern wie der weltweiten Bekämpfung des Kleinwaffenproblems und bei der Reform des Sicherheitssektors eine Rolle.
    Herbert Wulf, geboren 1939, lebt heute in Pinneberg bei Hamburg. 1978 promovierte er bei Professor Ulrich Albrecht in Berlin, arbeitete unter anderem am Stockholmer Friedensforschungsinstitut (SIPRI) und war als Berater für die Vereinten Nationen tätig. Nach seinem Ausscheiden als Direktor ist Professor Wulf weiterhin für das BICC wissenschaftlich tätig. Sein von der Volkswagenstiftung gefördertes aktuelles Projekt beschäftigt sich mit den neuen expandierenden internationalen Aufgaben des Militärs. So hinterfragt es beispielsweise die Konsequenzen militärischer Interventionen bei humanitären Einsätzen sowie Katastrophen und untersucht die "Privatisierung der Sicherheit".


    Weitere Informationen:

    http://www.bicc.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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