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Zum ersten Mal wird das 2000 Jahre alte Drama „Phaedra“ des römischen Philosophen, Staatsmannes und Autors Lucius Annaeus Seneca auf einer deutschen Bühne aufgeführt – in einem außergewöhnlichen Kooperationsprojekt dreier Saarländischer Hochschulen mit dem Saarländischen Staatstheater. Premiere ist am 28. Mai 2013 in der Alten Feuerwache.
Viele Schüler kennen die philosophischen Schriften von Lucius Annaeus Seneca aus dem Lateinunterricht. Weniger bekannt ist, dass der römische Philosoph, Staatsmann und Autor auch Tragödien schrieb, an denen sich beispielsweise William Shakespeare maßgeblich in seinem dramatischen Schaffen orientierte. Allerdings traten diese Werke nie so recht aus dem Schatten der griechischen Tragödiendichter wie Sophokles („König Ödipus“) oder Euripides („Medea“) heraus.
Dies will eine Arbeitsgruppe der Saar-Uni um Altphilologie-Professor Christoph Kugelmeier und Nachwuchsregisseur Christian Klees mit einer Inszenierung von Senecas Drama „Phaedra“ ändern: Die besonders packende Tragödie, die bisher noch nie auf einer deutschen Bühne zu sehen war, wurde hierzu im Rahmen eines Seminars am Institut für Klassische Philologie komplett neu übersetzt – und von Dagmar Schlingmann, der Generalintendantin des Saarländischen Staatstheaters, in den Theaterspielplan aufgenommen.
Für die Sprechrollen wurden die studentischen Darsteller in einem Casting ausgewählt und von Norbert Gutenberg, Professor für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung, gecoacht. Für die Umsetzung der antikentypischen Chorpartien des Stücks sorgt die Hochschule für Musik Saar. Vertont wurden die Chorlieder von den Nachwuchskomponisten Dorothea Riedl und Raphael Petri unter Ägide von Prof. Jörg Nonnweiler. Die Chöre selber wurden mit professionellen Sängern besetzt. Die Ausstattung und das Videodesign hat eine Arbeitsgruppe der Hochschule der Bildenden Künste Saar unter Anleitung von Prof. Burkhard Detzler übernommen.
Termine:
Premiere: 28. Mai 2013, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache (Landwehrplatz, Saarbrücken)
Zwei weitere Vorstellungen am 29. Mai 2013 um 17.00 Uhr und 19.30 Uhr.
Kontakt an der Universität des Saarlandes:
Christian Klees
Tel.: 06826 524175
Mobil: 0176 20298883
E-Mail: chr.klees@gmx.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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