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Wissenschaft
Neue Suchmaschine Forschungsportal.Net öffnet Tor zur Wissenschaft
Wer als Wissenschaftler oder Laie mit Hilfe einer Suchmaschine nach Forschungseinrichtungen oder -projekten in Internet fahndet, sieht sich oft einer Flut an Treffern gegenüber, die weder geordnet sind, noch einen Rückschluss auf die Qualität der gefundenen Seiten zulassen. Das ForschungsPortal, das derzeit im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in einem Forschungsprojekt am Regionalen Rechenzentrum für Niedersachsen (RRZN), Universität Hannover, entsteht, soll dies ändern. Mit http://ForschungsPortal.Net wird der deutsche Wissenschaftsbereich des Internet für eine breite Öffentlichkeit besser zugänglich - insbesondere als Schnittstelle zu Wirtschaft, Handwerk und Industrie.
Kernstück des ForschungsPortals ist eine völlig neu entwickelte Suchmaschine. Sie erfasst auch den Teil des WWW, den bisherige Suchmaschinen gar nicht oder nur sehr unvollständig kennen: das "invisible web", also Webseiten, die erst zum Zeitpunkt ihrer Anforderung aus Datenbanken erstellt werden.
Darüber hinaus erlaubt ForschungsPortal.Net anders als bisherige Suchmaschinen eine neue Art der Ergebnisdarstellung und Reihung ("Ranking"): Die Suchergebnisse werden unter denjenigen Institutionen zusammengefasst ("Clustering"), welche die meisten Web-Publikationen zum Thema der Suche geliefert haben. Damit erhält der Nutzer einen einfachen Zugang zu den wahrscheinlich kompetentesten Institutionen für seine Anfrage.
Der Datenbestand des ForschungsPortals beträgt zurzeit etwa zehn Millionen Webseiten und wird ständig erweitert. Diese Webseiten stammen ausschließlich von Servern aus dem Wissenschaftsbereich; das sind die Universitäten und ihre Institute sowie die Wissenschaftsorganisationen wie Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft. Durch diese gezielte Auswahl, die der Auftraggeber (das BMBF) vorgenommen hat, wird gewährleistet, dass nur qualitativ hochwertige Informationen erfasst werden, die frei von Werbung sind. Im weiteren Unterschied zu anderen Internet-Suchmaschinen gibt es daher keine Möglichkeit, den eigenen Server oder die eigene Homepage anzumelden; die Erfassung geschieht ausschließlich durch die Betreiber beziehungsweise den Auftraggeber.
Eine erste Vorstellung des ForschungsPortals erfolgte kürzlich auf einer internationalen Konferenz in Kassel (euroCRIS2002), in der diese Vorgehensweise auch als ein Modell für Europa akzeptiert wurde. Dänemark hat es bereits integriert, andere - wie Österreich - sind dabei.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Fragen steht Ihnen Dr. Wolfgang Sander-Beuermann unter Tel. 0511/762-4383 oder E-Mail: wsb@rrzn.uni-hannover.de und Dipl.-Ing. Dirk Henning (Chefentwickler) unter Telefon 0511/762-19325 gern zur Verfügung. ForschungsPortal.Net im Internet: http://ForschungsPortal.Net
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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