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Wissenschaft
Pressemitteilung vom 18. Juni 1998
"Zentrum für Mittelalterstudien" (ZEMAS) eingerichtet
17 mediaevistische Fachgebiete der Universität Bamberg kooperieren auch mit Nachbaruniversitäten
Die Universität Bamberg hat zum 1.4.1998 ein "Zentrum für Mittelalterstudien" (ZEMAS) als gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung dreier Fakultäten eingerichtet. Im Zentrum arbeiten 34 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 17 mediaevistischen Fachgebieten zusammen. Das Zentrum dient der fächerübergreifenden Koordination und Organisation mittelalterbezogener Aktivitäten in Forschung, Lehre und Weiterbildung. Es fördert die Kooperation mit allen entsprechenden historischen Institutionen in Bamberg und Oberfranken, mit den entsprechenden Fächern der Nachbaruniversitäten und mit der nationalen und internationalen Mittelalterforschung. Das Zentrum für Mittelalterstudien nutzt die bereits vorhandenen Forschungspotentiale an der Universität Bamberg und die vorzüglichen Forschungsmöglichkeiten in Bamberg und Oberfranken.
Beispiele für den besonderen Rang und das Profil der Bamberger Mediaevistik sind neben den philologischen und theologischen Lehrstühlen der in Deutschland bisher einzige Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, der in Forschung und Lehre eng mit dem Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte zusammenarbeitet, der kunstgeschichtliche Lehrstuhl I mit seiner spezifischen Ausrichtung auf die mittelalterliche Kunstgeschichte sowie die kürzlich erfolgte Etablierung des Faches Islamische Kunst und Archäologie in enger Bindung an die bestehende Orientalistik. In Bamberg bestehen auf Grund des einzigartigen Verbunds mediaevistischer Fächer langjährige Erfahrungen in der interdisziplinär betriebenen mittelalterbezogenen Forschung, für die bereits in der Vergangenheit beträchtliche Drittmittel eingeworben werden konnten. Beispielsweise hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft die besonderen Leistungen der Bamberger Fächer Denkmalpflege, Bauforschung sowie Bau- und Siedlungsgeschichte 1995 durch die Einrichtung eines Graduiertenkollegs "Kunstwissenschaft - Bauforschung - Denkmalpflege" an der Universität Bamberg und an der Technischen Universität Berlin gewürdigt.
Das bauliche Ensemble Bambergs, die Staatsbibliothek Bamberg mit ihren einzigartigen hochmittelalterlichen Handschriftenschätzen, das Staatsarchiv mit seiner reichen Urkundenüberlieferung, darunter ein Großteil der Urkunden Kaiser Heinrichs II., und das Landesamt für Denkmalpflege bieten der mediaevistischen Forschung vorzügliche Arbeitsmöglichkeiten.
Auskünfte: Universität Bamberg, Zentrum für Mittelalterstudien, D-96045 Bamberg, Fax: 0951/8632452, Tel. 0951/8632451 (vormittags).
http://www.uni-bamberg.de/~ba5zm01/home.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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