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Deutsche Krebshilfe begrüßt Änderung des Früherkennungsprogramms
Bonn (ek) - Ab dem 1. Oktober 2002 hat jeder Bürger im Alter von 55 und 65 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung als Vorsorgemaßnahme. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die Koloskopie ins Krebs-Früherkennungsprogramm. "Wir begrüßen dies sehr. Damit stehen die Chancen gut, sowohl die Erkrankungszahlen als auch die Sterbefälle an Darmkrebs erheblich zu senken", sagte Professor Dr. Wolff Schmiegel, Mitglied des Medizinischen Beirats der Deutschen Krebshilfe.
Im ersten deutschen Darmkrebs-Monat März 2002 hatten viele Gesundheitsorganisationen gemeinsam die Bevölkerung über Darmkrebs informiert und die Gesundheitspolitik dazu aufgefordert, die Vorsorgemöglichkeiten für Darmkrebs zu verbessern. Dies zeigt nun Wirkung: Ab sofort wird die komplette Darmspiegelung von den Krankenkassen als Vorsorgemaßnahme für Menschen im Alter von 55 und 65 Jahren bezahlt. Bei dieser Untersuchung können gutartige Polypen erkannt und sofort entfernt werden. Diese gelten als Vorstufen eines Darmkrebses.
Wer Interesse daran hat, dieses Angebot wahrzunehmen, um etwas für seine Gesundheit zu tun, sollte mit seinem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Dieser überweist dann an einen Magen-Darm-Spezialisten, der die Untersuchung vornimmt. "In der Hand eines erfahrenen Arztes ist die Darmspiegelung eine sichere und schmerzfreie Maßnahme", so Schmiegel.
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Info-Kasten: Darmkrebs
Jedes Jahr werden in der Bundesrepublik 57.000 Menschen mit der Diagnose Dickdarmkrebs konfrontiert, und etwa 30.000 Menschen sterben an dieser Krankheit. Damit gehört der Darmkrebs zu den drei häufigsten bösartigen Erkrankungen. Informationsmaterial über Darmkrebs kann kostenlos angefordert werden bei der Deutschen Krebshilfe, Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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