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21.05.2013 15:50

Reling statt Stacheldraht, Analysen zur Wirksamkeit und Wirklichkeit Intensivpädagogischer Betreuung

Mirko Boldt Pressestelle
Baltic College – FHM Schwerin

    Prof. Dr. habil. Torsten Fischer, Prorektor der staatlich anerkannten, privaten Fachhochschule des Mittelstands (FHM), sprach unter der Überschrift „Reling statt Stacheldraht“ zu empirischen Analysen zur Wirksamkeit und Wirklichkeit Intensivpädagogischer Betreuungsmaßnahmen im Ausland auf dem „XVIII. Symposium Reise- und Impfmedizin - Internationale Gesundheit“ im Auswärtigen Amt in Berlin. Das Symposium präsentierte in großer fachlicher Breite den Stand des reisemedizinischen Wissens auf hohem Niveau. Seit mehreren Jahren werden auch die psychischen Aspekte bei Reisen oder auch längeren Auslandaufenthalten stärker berücksichtigen.

    Was würden die Einwohner einer Kleinstadt irgendwo in Deutschland davon halten, wenn dort sozial auffällige Kinder und Jugendliche aus Polen, Irland, Kirgisien oder Namibia leben, um sozial und emotional rehabilitiert zu werden? „Das wird ihnen ganz sicher nicht gefallen“, begründet Prof. Dr. habil. Torsten Fischer in seinem Vortrag. Anders herum macht es die Bundesrepublik Deutschland allerdings. „Wir haben mehr als 80 Kinder und Jugendliche sowie deren Betreuer im Ausland besucht, Interviews, Fragen und Videos analysiert“, erläutert Prof. Fischer, die Situation ist gravierend: zu wenig Vorbereitungszeit auf das Ausland, zum Teil unprofessionelle Betreuung, große Sprachbarrieren. Häufig bleibt das Aggressionspotential der Teilnehmer auch nach der Maßnahme überdurchschnittlich hoch, atypische körperliche Beschwerden sind bei den Jugendlichen festellbar sowie signifikante emotionale Störungen. „Die Voraussetzung für eine erhebliche Verbesserung sind dringende, gemeinsame Reformen von beteiligten Jugendämtern und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe“, macht Prof. Fischer deutlich, „sonst wird es stiller um intensivpädagogische Auslandsprojekte.“

    Die Redner des „XVIII. Symposium Reise- und Impfmedizin - Internationale Gesundheit“ waren hochkarätig. Die Grußworte zum Beginn des Symposiums im voll besetzten Weltsaal des Auswärtigen Amtes in Berlin sprachen Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister des Auswärtigen Amtes, und der Vizepräsident der Ärztekammer Berlin Dr. Elmar Wille. Zuvor hatten Dr. Wiesenbacher und Dr. von Laer begrüßt. Der erste Block des Symposiums „Psyche auf Reisen – mit Kindern unterwegs“ wurde von Fr. Dr. Bellinger und PD Dr. Fliege moderiert. Weitere Themenblöcke auf dem Symposium waren unter anderem Reisemedizin und Reisen in die Tropen.

    „Es ist für unsere Hochschule eine echte Chance, auf dem Symposium dabei zu sein“, so Prof. Fischer, Prorektor der Hochschule und Leiter des Baltic College – FHM Schwerin, da so anwendungsbezogene Forschung in breite Fachöffentlichkeiten getragen werden kann. Das Baltic College ist Teil der Fachhochschule des Mittelstands und bietet Bachelor-Studiengänge mit den Schwerpunkten Hotelmanagement, Tourismusmanagement, Unternehmensmanagement sowie jeweils ein Masterstudium in Tourismusmarketing und Kulturtourismus. Die FHM ist eine erfolgreich am Markt etablierten und institutionell akkreditierten Hochschule mit Standorten in Bielefeld, Köln, Pulheim, Hannover, Rostock und Schwerin. Mit der Integration des Baltic College in die FHM verstärkt diese ihre bereits bestehende Spezialisierung im Bereich Tourismus und setzt damit das weitere Wachstum gezielt fort. Das Studienkonzept legt seit Jahren besonderen Wert auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis, auf kleine Studiengruppen sowie eine intensive Betreuung durch Professoren und Dozenten aus der Praxis

    Über die Fachhochschule des Mittelstands (FHM)
    Praxisnah und kompakt - so gestaltet sich ein Studium an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM). Als staatlich anerkannte, private Fachhochschule bietet die FHM eine hohe Berufsorientierung, enge Wirtschaftskontakte, kleine Studiengruppen und eine persönliche Lernatmosphäre. Gegründet wurde die FHM im Jahr 2000 mit dem Ziel der praxisnahen Qualifizierung von Fach- und Führungskräften mit betriebswirtschaftlichem Know-how. In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen entwickelt und realisiert die Hochschule in diesem Sinne auch weiterhin wissenschaftlich fundierte Studien- und Weiterbildungsangebote sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Das Studienangebot umfasst staatlich und international anerkannte Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Medien, Personal, Gesundheit, Soziales und Tourismus. Weitere Schwerpunkte setzt die FHM mit ihren Instituten in der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Existenzgründung und Unternehmensnachfolge im In- und Ausland.
    Das Baltic College gehört seit dem 1. Februar 2013 zur FHM und ist damit Teil einer erfolgreich am Markt etablierten und institutionell akkreditierten Hochschule mit nun sechs Standorten in Bielefeld, Köln, Pulheim, Hannover, Rostock und Schwerin. Mit der Integration des Baltic College in die FHM verstärkt diese ihre Spezialisierung im Bereich Tourismus und setzt damit das weitere Wachstum gezielt fort. Beide Hochschulen setzten in ihrem Studienkonzept bereits seit Jahren auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis, auf kleine Studiengruppen sowie eine intensive Betreuung durch Professoren und Dozenten aus der Praxis.

    Betreuungs-Report Ausland
    Empirische Analyse zur Wirklichkeit und Wirksamkeit intensivpädagogischer Betreuungsmaßnahmen im Ausland Verlag: Institut für Erlebnispädagogik
    ISBN: 978-3-89569-083-9


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-mittelstand.de
    http://www.baltic-college.de


    Bilder

    Prof. Dr. habil. Torsten Fischer
    Prof. Dr. habil. Torsten Fischer

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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