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24.05.2013 10:32

Das Studieren probieren

Ingrid Rieck Presse und Kommunikation
Universität Rostock

    Summer School der Uni Rostock macht neugierig auf die faszinierende Welt der Elektro- und Informationstechnik

    In der ersten Ferienwoche des Landes Mecklenburg-Vorpommern dreht sich an der Universität Rostock wieder alles um die Elektro- und Informationstechnik und daran angrenzende Wissenschaften. Die Fakultät für Informatik und Elektrotechnik bietet vom 24. bis 28. Juni 2013 technikinteressierten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten wieder eine Summer School an. „Die Jugendlichen erwartet eine spannende Woche, in der ihnen die faszinierende Welt der Elektro- und Informationstechnik ganz praktisch in kleinen Projekten nahegebracht wird“, verspricht Diplom Ingenieurin Birgit Krumpholz. In diesem Jahr betreut sie dieses interessante Projekt bereits zum zehnten Mal. „Interessierte Jugendliche bekommen während der Tage im Labor ein Gefühl dafür, was sie später im Studium erwartet“, sagt Professor Volker Kühn, Dekan der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik.

    Jan Fuhrmann hat vor acht Jahren über die Sommerschule den Weg zum Studium der Elektrotechnik gefunden. Inzwischen hat er sein Studium abgeschlossen und arbeitet als Wissenschaftlicher Assistent an der Uni. „Nach dem Abitur wusste ich nur, dass ich studieren möchte, ich wusste nur noch nicht was“, erinnert sich der junge Mann. Seit seinem 14. Lebensjahr hat er bereits Computerprogramme erstellt und viele Sachen ausprobiert. „Ich fand den Maschinenbau sehr faszinierend. Denn in meiner Freizeit habe ich das Fliegen gelernt und begeisterte mich für Flugzeuge, Hubschrauber und alles andere was fliegt“, erinnert sich Jan. Zu jenem Zeitpunkt habe er überlegt, ob er vielleicht nach Stuttgart gehe und Luft- und Raumfahrttechnik studiere. „Die Sommerschule in den Sommerferien hat mir dann geholfen, den richtigen Studiengang zu finden“, resümiert Jan heute.

    „Da ich bereits zwischen Elektrotechnik und Maschinenbau schwankte, hat die Sommerschule mir gezeigt, was das Arbeitsfeld eines Elektroingenieurs sein kann“. Insgesamt habe er während der Sommerschule die Erkenntnis gewonnen, „dass meine Interessen im Maschinenbaubereich auch bei der Elektrotechnik erfüllt werden. Zudem habe ich dabei die Universität Rostock kennengelernt und ersten Kontakt hergestellt. Dabei fiel mir auf, dass die Studierendenzahl sehr klein ist und es ein sehr gutes Verhältnis von Studenten und Profs/Betreuern gibt. Nach fünf Jahren, im Oktober 2012, habe ich das Studium erfolgreich mit dem Master abgeschlossen und arbeite heute als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Professor Eckel im Institut für Elektrische Energietechnik“. Dort untersucht der junge Mann zurzeit das Kurzschlussverhalten von Leistungsschaltern, die in Zügen eingesetzt werden. Diese können mehrere tausend Volt und einige hundert Ampere schalten. „Auch hier zeigt sich wieder, dass die Elektrotechnik sehr vielfältig sein kann“, so Jan Fuhrmann. „Mein Studium habe ich im Bereich Mikroelektronik angefangen und bin mittlerweile im Starkstrombereich angekommen“.

    Heutigen Gymnasiasten empfiehlt der junge Wissenschaftler nur das zu studieren, was ihnen Spaß macht. „Es entscheiden sich nach der Sommerschule immer wieder junge Leute dafür, an unserer Fakultät zu studieren“, sagt Birgit Krumpholz. In diesem Jahr haben sich sogar zwei spanische Gymnasiasten mit deutschen Wurzeln angemeldet“, so Birgit Krumpholz. „Die sind durch Internetrecherche auf uns gestoßen und wollen das volle Programm Elektrotechnik und Informatik absolvieren.“
    Geplant sind z.B. ein Kreativlötkurs, die Programmierung von Mikrocontrollern und Experimente zur Sensor- und Solartechnik. Außerdem wird das Modul Analog-Digital-Converter aus dem Grundlagenpraktikum des Studiums absolviert.

    „Bei erfolgreicher Teilnahme wird ein Teilnahmezertifikat ausgestellt, das dann als erste anerkannte Studienleistung für die Bachelorstudiengänge Elektrotechnik, Informatik oder Technische Informatik/Informationstechnik an der Universität Rostock abgerechnet werden kann“, versichert Birgit Krumpholz.

    Die Summer School hat auch das Ziel, Studieninteressierten einen Einblick in die Studieninhalte der Studiengänge der Fakultät als auch in das Campusgeschehen der Universität zu geben. Übrigens: Das aktuelle CHE Hochschulranking vom Mai 2013 im neuen ZEIT-Studienführer bescheinigt dem Fachbereich Elektro- und Informationstechnik die Zufriedenheit der Studierenden mit ihren Studienbedingungen. Entspanntes Lernen in kleinen Gruppen und modernes Lehr-Equipment wie auch studentische Mentoren von Studienbeginn an erleichtern zudem insbesondere den Umstieg von den Schul- auf den Universitätsbetrieb. In Bezug auf die Absolventen und Absolventinnen, die in der Regelstudienzeit ihr Studium beenden, liegen die Rostocker bundesweit in der Spitzengruppe.
    Es sind zur Teilnahme an der Summer School keine besonderen Vorkenntnisse notwendig. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten.
    Mehr Informationen sind unter dem Punkt Projektangebote auf der Seite www.kickmetoscience.de zu finden.

    Kontakt
    Universität Rostock
    Fakultät für Informatik und Elektrotechnik (IEF)
    Projektleiterin Birgit Krumpholz
    Fon: +49 (0)381 498 7268
    Mail: birgit.krumpholz@uni-rostock.de


    Bilder

    Foto Jan Fuhrmann fand über die Sommerschule der Uni Rostock den Weg zum Studium der Elektrotechnik.
    Foto Jan Fuhrmann fand über die Sommerschule der Uni Rostock den Weg zum Studium der Elektrotechnik. ...
    (Foto: privat)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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