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02.10.2002 11:34

Universität Bonn feiert seltenes doppeltes Doktor-Jubiläum

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Es ist schon außergewöhnlich, wenn ein Universitätsabsolvent die 50. Wiederkehr seiner Promotion feiern kann. Aber noch seltener ist der Anlass einer Festveranstaltung, zu der die Universität Bonn jetzt einlädt: Sie begeht das doppelte goldene Doktor-Jubiläum von Professor Dr. Heinrich Schipperges; vor 50 Jahren war der renommierte Medizinhistoriker von der Medizinischen und der Philosophischen Fakultät der Bonner Universität promoviert worden.

    Vor einem halben Jahrhundert erhielt Professor Schipperges in Bonn seine akademischen Weihen von der Medizinischen und der Philosophischen Fakultät. Sein Promotionsthema: die Heilige Hildegard von Bingen. Nun kehrt der renommierte Medizinhistoriker an den Ausgangspunkt seiner akademischen Karriere zurück, und wiederum spielt die heilige Klostergründerin, Äbtissin und Mystikerin dabei eine wichtige Rolle: Der emeritierte Professor der Universität Heidelberg wird am Montag, 21. Oktober 2002, um 18 Uhr im Festsaal der Universität einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Die Welt der Hildegard von Bingen" halten. Bei dieser Gelegenheit erhält der Jubilar die goldenen Doktordiplome der beiden Fakultäten überreicht, die ihn vor 50 Jahren promovierten.

    Die Medien sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

    Professor Schipperges gehört zu den herausragenden Vertretern der deutschsprachigen Medizingeschichte der Nachkriegszeit. Vor allem setzte er sich mit der Medizin im Mittelalter auseinander und erforschte den Einfluss der arabisch-islamischen Medizin auf die Heilkunde des christlichen Abendlandes. In zahlreichen Büchern hat er weit über das Mittelalter hinausgehend Grundprobleme der Medizin erörtert, insbesondere Fragen der medizinischen Anthropologie, des Arzt-Patienten-Verhältnisses und der Zukunft des ärztlichen Berufes. Professor Schipperges leistete wichtige Beiträge zum interdisziplinären Dialog der Medizin mit der Philosophie und Theologie und erweiterte so das Blickfeld der modernen Medizin.

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Heinz Schott
    Medizinhistorisches Institut der Universität Bonn
    Telefon: 0228/287-5000
    E-Mail: Heinz.Schott@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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