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Präsident der Leibniz Gemeinschaft erhielt Ehrendoktorwürde
Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock verlieh heute (29.05.2013) Herrn Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer die Ehrendoktorwürde Doctor rerum politicarum honoris causa (Dr. rer. pol. h.c.). Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer (68) ist einer der bedeutendsten Soziologen Deutschlands und auch international, was allein schon seine Berufung auf eine Professur für Soziologie an der Yale University (USA) im Jahr 2003 unterstreicht. Professor Mayer ist derzeit Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. „Diese hohe akademische Ehrung ist zugleich eine Ehre und Freude für unsere Alma Mater“, sagte Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck. „Dass Rostock das Zentrum der Demografieforschung in Deutschland ist, haben wir vor allem dem Engagement von Professor Karl Ulrich Mayer zu danken“, so Schareck.
Das Institut für Soziologie und Demographie und die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock haben Karl Ulrich Mayer die Ehrendoktorwürde angetragen, weil die von ihm vorgeschlagene und initiierte Gründung des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock, seine Mitwirkung bei der Berufung einschlägig qualifizierter Kollegen am Institut für Soziologie und Demographie und seine Hilfe bei der Entwicklung neuer Studienkonzepte maßgeblich dazu beigetragen hat, dass mit der Verknüpfung von sozialwissenschaftlicher und demographischer Forschung und Lehre an der Universität Rostock ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Universitätslandschaft entstanden ist, heißt es in der Begründung.
Die wissenschaftliche und institutionelle Kooperation zwischen Universität und Max-Planck-Institut hat Karl Ulrich Mayer aktiv begleitet. So war er beim Max-Planck-Institut Vorsitzender der Gründungskommission (1995-98), Mitglied im Fachbeirat (1999-2010) und Vorsitzender der Berufungskommissionen für Direktoren (2002, 2005-06). An der Universität Rostock wirkte er als externes Mitglied in der Berufungskommission zur Besetzung der Lehrstühle für Demographie und Ökonometrie sowie für Soziologie mit Schwerpunkt Familiendemographie mit.
Professor Mayer ist Mitbegründer der soziologischen Lebensverlaufsforschung, die seit den frühen 1980er Jahren zu einem neuen Paradigma in der Erforschung von sozialer Mobilität und sozialer Ungleichheit avanciert ist. „Durch das Wirken von Karl Ulrich Mayer hat diese Forschungsrichtung die deutschsprachige Soziologie nachhaltig geprägt und unsere Sichtweise auf soziale Strukturen und Prozesse moderner Gesellschaften grundlegend erweitert“, würdigt Prof. Dr. Michael Rauscher, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, die Verdienste Mayers. Die Bedeutung wohlfahrtsstaatlicher Institutionen für die Strukturierung des Lebenslaufs in modernen Gesellschaften gehört zu den Kernthemen von Karl Ulrich Mayer. Als Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (Berlin), als Mitherausgeber der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, einer der führenden deutschsprachigen soziologischen Fachzeitschriften, und als Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Soziologie hat er einen bleibenden Beitrag geleistet, um der Fragmentierung der Soziologie entgegenzuwirken, sie jedoch zugleich an benachbarte Disziplinen anzuschließen.
Professor Karl Ulrich Mayer ist u.a. Mitglied der Academia Europea, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Naturforscher – Leopoldina, Corresponding Fellow der British Academy of Sciences, Fellow der American Academy of Arts and Sciences, Fellow der American Association for the Advancement of Science (AAAS) und seit 2011 Mitglied des Governing Board Science Europe.
Kontakt:
Universität Rostock
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Prof. Dr. Peter A. Berger
Fon: +49 (0)381 498 4362
Mail: peter.berger@uni-rostock.de
Prof. Dr. Heike Trappe
Fon: +49 (0)381 498 4040
Mail: heike.trappe@uni-rostock.de
Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Karl Ulrich Mayer
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Gesellschaft
überregional
Personalia
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