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05.06.2013 12:57

Coworking Spaces: Austausch statt Isolation

Dr. Paul Stoop Informations- und Kommunikationsreferat
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

    Neuer WZBrief Arbeit über die (Re-)Organisation kreativer Arbeit

    Kooperative Arbeitsformen liegen im Trend, besonders unter kreativ Tätigen. Immer mehr Soloselbständige und Mikrounternehmen arbeiten gemeinsam in Coworking Spaces. Sie lassen autonomes Arbeiten zu, fördern aber auch die berufliche und soziale Integration. Das machen Janet Merkel und Maria Oppen vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) im neuen WZBrief Arbeit deutlich.

    Coworking Spaces sind speziell eingerichtete Arbeitsorte, in denen Selbständige und Kreative verschiedener Berufsrichtungen Büro- oder Werkstattplätze flexibel und auf Zeit mieten können. Das kommt dem Bedürfnis der Nutzer nach sozialer Integration entgegen, denn Coworking Spaces schützen vor sozialer Isolation und ermöglichen Zusammenarbeit auch jenseits von organisatorischer Zugehörigkeit zu einem Unternehmen. Coworking unterstützt die berufliche Etablierung von Selbständigen. „Die losen, aber verlässlichen Kooperationen beugen dem Einzelkämpfertum vor und sind offensichtlich eine kollektive Bewältigungsstrategie“, sagen die beiden Wissenschaftlerinnen. So geben 92 Prozent der befragten Coworker im internationalen Coworking Survey (deskmag.com) an, dass sich ihr Netzwerk positiv verändert hat. 75 Prozent erklären, dass ihre Motivation und Produktivität durch das Arbeiten im Coworking Space gestiegen ist.

    Seitdem 2005 der erste Coworking Space in San Francisco gegründet wurde, haben sie eine rasante Entwicklung genommen; etwa 170 von ihnen gibt es in Deutschland. Ihr Entstehen ist eng mit der Entwicklung der „neuen“ Selbständigkeit, vor allem in der Kultur- und Kreativwirtschaft, verknüpft. Insgesamt stieg die Zahl der Selbständigen in Deutschland in den letzten 20 Jahren um über 40 Prozent, von rund 3 auf 4,3 Millionen. Diese Zuwachsraten gehen wesentlich auf einen Anstieg der Zahl der „neuen Selbständigen“ zurück. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Unternehmensgründern durch überdurchschnittlich hohe Bildungsabschlüsse, schließen mehr Frauen und Migranten ein, entwickeln neue Tätigkeitsprofile und Geschäftsideen und arbeiten oft als Solounternehmer.

    Zum WZBrief Arbeit
    Coworking Spaces: Die (Re-)Organisation kreativer Arbeit (PDF)
    http://www.wzb.eu/sites/default/files/publikationen/wzbrief/wzbriefarbeit162013_merkel_oppen.pdf

    Pressekontakt

    Dr. Maria Oppen
    Tel: 030 254 91 218
    maria.oppen@wzb.eu

    Claudia Roth
    Pressestelle
    fon: 030 254 915 10
    claudia.roth@wzb.eu


    Weitere Informationen:

    http://www.wzb.eu


    Bilder

    Gemeinsam arbeiten im Coworking Space „3rd Ward“ in Brooklyn/New York Foto: Janet Merkel
    Gemeinsam arbeiten im Coworking Space „3rd Ward“ in Brooklyn/New York Foto: Janet Merkel

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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