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08.10.2002 17:04

Humboldtianer erhält Nobelpreis

Petra Dhein Pressereferat
Alexander von Humboldt-Stiftung

    33. Nobelpreis für Humboldtianer

    Glückwünsche an Masatoshi Koshiba,
    Physik-Nobelpreisträger 2002

    Erfolg für die Strategie der Alexander von Humboldt-Stiftung:
    Organisation bindet internationale Spitzenwissenschaftler
    in deutsche Forschung ein

    Mit Masatoshi Koshiba gratuliert die Alexander von Humboldt-Stiftung dem 33sten Nobelpreisträger in der weltweiten Humboldt-Familie. Finanziert durch den Humboldt-Forschungspreis forschte Koshiba von 1998 bis 1999 am Max-Planck-Institut (MPI) für extraterrestrische Physik in Garching, am MPI für Kernphysik in Heidelberg und in der Stiftung Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg.

    Koshiba, Emeritus der Universität Tokyo, erhielt den Preis für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, insbesondere für den Nachweis kosmischer Neutrinos. Seine Gastgeber in Deutschland waren Professor Joachim Ernst Trümper (MPI Garching), Professor Till Kirsten (MPI Heidelberg) und Professor Alfred Wagner (DESY). Masatoshi Koshiba teilt sich den Preis mit den beiden US-Amerikanern Raymond Davis Jr. und Riccardo Giacconi.

    "Wir sind stolz darauf, dazu beigetragen zu haben, dass ein verdienter Forscher wie Masatoshi Koshiba den intensiven Austausch mit der deutschen Wissenschaftslandschaft pflegt", erklärt Dr. Manfred Osten, Generalsekretär der Humboldt-Stiftung.

    Masatoshi Koshiba gilt weltweit als einer der profiliertesten Physiker im Bereich der Teilchenastrophysik. Für seine Beobachtungen des Neutrinopulses der Supernova 1987a mit dem japanischen Kamiokande-Detektor hat er weit über sein Fachgebiet Beachtung gefunden.

    "Masatoshi Koshibas Zusammenarbeit mit den beiden Max-Planck-Instituten und DESY zeigt, dass es in Deutschland sehr wohl wissenschaftliche "Centers of Excellence" gibt, die den internationalen Vergleich nicht scheuen müssen", kommentiert Dr. Osten. Gleichzeitig sei der 33ste Nobelpreis eines Humboldtianers ein Erfolg für die Strategie der Stiftung, internationale Spitzen der Wissenschaft in Kooperationen mit deutschen Forschungsinstituten einzubinden.

    "Wir sind bekannt für unsere lebenslange und sehr personenbezogene Förderung von very intelligent people", eklärt Dr. Osten. "Durch unser Nachkontakt-Programm entstehen dauerhafte Verbindungen rund um den Globus, die die Besten der Besten seit 1953 immer wieder nach Deutschland führen." Somit betreibe die Alexander von Humboldt-Stiftung nicht nur Wissenschaftsförderung, sondern sie ist auch die älteste Alumni-Vereinigung Deutschlands. Inzwischen zählt die Humboldt-Familie über 20.000 Mitgliedern aus 129 Ländern.

    Noch einen weiteren Zusammenhang gibt es zwischen der Stiftung und dem Nobelpreis: Von den fünf Präsidenten der Stiftung seit ihrer Wiedergründung 1953 haben ihn drei Präsidenten selbst schon erhalten. Im einzelnen: Werner Heisenberg (Physik, 1932), Feodor Lynen (Medizin, 1946), Wolfgang Paul (Physik, 1989).

    Interview-Wünsche und Rückfragen in Deutschland richten Sie bitte an
    Florian Klebs / Antonia Petra Dhein
    Pressestelle Humboldt-Stiftung
    Fon: ++49 (0)228 833 258
    presse@avh.de

    Steckbrief: Die Alexander von Humboldt-Stiftung

    Durch Forschungsstipendien und Forschungspreise ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung hochqualifizierten Wissenschaftlern fremder Nationalität, ein befristetes Forschungsvorhaben in der Bundesrepublik Deutschland durchzuführen. Pro Jahr vergibt die Humboldt-Stiftung bis zu 600 Forschungsstipendien und 150 Forschungspreise. Im laufenden Jahr wurde die Zahl um rund 80 Preise und 150 Stipendien erhöht. Mit bisher über 20.000 Stipendiaten hat die Humboldt-Stiftung seit 1953 ein weltweites Netzwerk geschaffen, in dem deutsche und ausländische Topwissenschaftler aktiv in Verbindungen stehen. Die Stiftung finanziert sich im Wesentlichen aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Hinzu kommen Sondermittel des BMBF aus dem Zukunfts-Investitions-Programm der Bundesregierung für die Jahre 2001 bis 2003. Weitere Informationen unter www.humboldt-foundation.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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