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18.06.2013 10:48

IMK-Indikator: Rezessionsgefahr auf sehr niedrigem Niveau

Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Konjunktur bleibt aber weiter schwach

    IMK-Indikator: Rezessionsgefahr auf sehr niedrigem Niveau

    Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft innerhalb der nächsten drei Monate in eine Rezession gerät, ist weiterhin sehr gering. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Für den Zeitraum von Juni bis Ende August 2013 weist das IMK-Frühwarninstrument eine Rezessionswahrscheinlichkeit von nur 2,1 Prozent aus. Gegenüber der letzten Prognose vom Mai (2,8 Prozent) ist der Wert noch einmal leicht gesunken. Seit einem halben Jahr liegt die Rezessionswahrscheinlichkeit nach dem Ampelsystem des Indikators tief im „grünen Bereich“ (Rezessionswahrscheinlichkeit unter 30 Prozent). Allerdings ist die niedrige Rezessionswahrscheinlichkeit nicht gleichbedeutend mit einer kurzfristigen konjunkturellen Aufhellung, betont IMK-Experte Peter Hohlfeld: „Wir gehen davon aus, dass die Konjunktur in Deutschland schwach bleibt, aber ohne dass es dabei zu einer Rezession kommt.“

    Die aktuelle Vorhersage beruht auf dem Datenstand von Anfang Juni. Das IMK nutzt für seinen Indikator die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf Nachfrageeinbrüche reagiert als das Bruttoinlandsprodukt. In die Gleichungen des Konjunkturindikators fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren.

    Die Prognose des Indikators beruht vor allem darauf, dass die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen in Deutschland und weitere Finanzmarktvariablen weiterhin günstig sind. Hinzu kommen die Stimmungsindikatoren: In Umfragen äußern sich Unternehmensverantwortliche wieder etwas positiver über die wirtschaftlichen Aussichten. Dämpfend wirken sich dagegen die Auftragseingänge aus, die aktuell nachgelassen haben. Das gilt insbesondere für die Aufträge aus dem Inland.
    Der IMK Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

    Zum Konjunktur-Indikator: http://www.boeckler.de/imk

    Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

    Peter Hohlfeld
    IMK
    Tel.: 0211-7778-338
    E-Mail: Peter-Hohlfeld@boeckler.de

    Rainer Jung
    Leiter Pressestelle
    Tel.: 0211-7778-150
    E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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