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24.06.2013 11:18

Myokarditis-Register für Sportler - DFB fördert den Aufbau durch Tübinger Sportmedizin

Dr. Ellen Katz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Tübingen

    Myokarditis, also eine entzündliche Erkrankung des Herzmuskels, zählt bei Sportlern zu den häufigsten Ursachen des plötzlichen Herztodes. Wird eine Herzmuskelbeteiligung während eines Infektes nicht erkannt und intensivere Trainings- oder Wettkampfbelastungen fortgesetzt, besteht ein erhöhtes Risiko mit unter Umständen tödlichen Komplikationen.

    Die Abteilung Sportmedizin am Universitätsklinikum Tübingen startet jetzt mit Unterstützung der Arbeitsgruppe Sportkardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) ein nationales Register zur Erfassung der Myokarditis-Fälle. Damit sollen die Erkennung, der Verlauf und die Therapiewege der Myokarditis erforscht werden. Aufgabe des Registers ist es, die medizinische Versorgung und die dabei erhobenen Befunde von Sportlern zu erfassen, welche mit einer vermuteten oder gesicherten Myokarditis in einem sportmedizinischen oder kardiologischen Zentrum untersucht und behandelt werden. Finanziert wird das Projekt in den nächsten drei Jahren durch den Deutschen Fußballbund.

    Durch das Register erhoffen sich die Tübinger Initiatoren, die diagnostische Abklärung bei Sportlern mit einem Infekt mit vermuteter Beteiligung des Herzmuskels weiter zu optimieren. Auch sollen mit Hilfe der Registerdaten genauere Kriterien erarbeitet werden, die den betroffenen Athleten und ihren Betreuern bei der Entscheidung zum sicheren Wiedereinstieg in sportliche Aktivitäten Hilfe bieten.
    Prof. Dr. Andreas Nieß, Ärztlicher Direktor der Abteilung Sportmedizin am Universitätsklinikum Tübingen zur Zielsetzung: „Um diese Ziele zu erreichen sind hohe Fallzahlen notwendig, so dass wie bei entsprechenden Registern üblich, ein multizentrischer Ansatz verfolgt wird“. Derzeit sind deutschlandweit bereits 16 sportmedizinische und kardiologische Zentren in das Register miteinbezogen, weitere Zentren sollen folgen. „Die Datenbank für das Register wurde bereits eingerichtet und die Erfassung der Fälle läuft schon“, so Nieß.

    Medienkontakt

    Universitätsklinikum Tübingen
    Medizinische Klinik, Abt. Sportmedizin
    Prof. Dr. med. Andreas Nieß, Ärztlicher Direktor
    Dr. med. Jochen Hansel, Oberarzt
    Hoppe-Seyler-Str. 6, 72076 Tübingen
    Tel. 07071/29-8 64 72
    E-Mail andreas.niess@med.uni-tuebingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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