idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.06.2013 12:29

Frauen in die Wissenschaft!

Claudia Hilbert Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universitäten Jena, Halle und Leipzig starten gemeinsames Mentoring-Programm für Postdoktorandinnen

    Gemeinsame Pressemitteilung der Universitäten Jena, Halle-Wittenberg und Leipzig

    Für junge Wissenschaftlerinnen ist der Weg auf der wissenschaftlichen Karriereleiter mitunter steinig – oft noch mehr als für ihre männlichen Kollegen. „Frauen erfahren seltener persönliche Unterstützung im Sinne eines Mentoring und sind häufig weniger stark vernetzt“, sagt Annette Wagner-Baier Projektkoordinatorin für die Universität Jena. Die Folge: Deutlich weniger Frauen als Männer bleiben nach Abschluss ihrer Promotion an der Universität und streben eine akademische Karriere an.

    „Der geringe Frauenanteil innerhalb der Postdoc-Phase ist ein bundesweites Problem“, sagt Prof. Dr. Erika Kothe Prorektorin für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Uni Jena. „Wir möchten diese Frauen gezielt und verstärkt begleiten und unterstützen.“ Die Universitäten Jena, Halle-Wittenberg und Leipzig haben zu diesem Zweck ein gemeinsames Mentoring-Programm speziell für Postdoktorandinnen ins Leben gerufen; am 24. Juni erfolgt der offizielle Start. „Der besondere Charme des gemeinsamen Programms liegt darin, über Universitätsgrenzen hinweg Mentoring-Beziehungen zu etablieren – und den Beteiligten damit auch eine noch bessere Vernetzung zu ermöglichen. Das Programm ergänzt hervorragend unsere bestehenden Mentoring-Angebote“, sagt Prof. Dr. Matthias Schwarz, Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Leipzig.

    Insgesamt 24 Nachwuchswissenschaftlerinnen pro Jahr – acht von jeder beteiligten Universität – bekommen für maximal zwei Jahre einen persönlichen Mentor oder eine Mentorin aus einer der jeweils anderen Universitäten zur Seite gestellt. Die Mentoren sind erfahrene Hochschullehrer oder Professoren, die den Postdoktorandinnen bei ihrer Karriereplanung helfen und in wissenschaftliche Netzwerke einführen. Wie auch die Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost, unterstreicht, geht es im Mentoring um den Austausch und die Weitergabe von karriererelevantem Wissen, Erfahrungen und fachlichen Kontakten, aber auch um Fragen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie um Erfahrungen mit Berufungsverfahren. Außerdem gehören spezielle Workshops zu Schlüsselkompetenzen wie Bewerbungsstrategien und Training in Führungs- und Managementaufgaben zum Programm. In themenbezogenen Peer-Gruppen können sich die Nachwuchswissenschaftlerinnen untereinander austauschen. „Auf diese Weise können sie ein eigenes, interdisziplinäres Netzwerk aufbauen, das auch nach dem Programm bestehen bleibt“, erläutert Annette Wagner-Baier. „Dies sichert auch langfristig einen Gewinn aus der Teilnahme am Mentoring-Programm.“

    An dem Programm können Nachwuchswissenschaftlerinnen des Univerbundes Halle-Jena-Leipzig teilnehmen, deren Promotion mindestens zwei Jahre zurückliegt. Zu den Teilnehmerinnen des ersten Jahrganges gehören Wissenschaftlerinnen aller Fachbereiche.

    Damit das Mentoring-Programm für alle Beteiligten ein Erfolg wird, gibt es begleitende Feedbackgespräche und regelmäßige Evaluationen. Schließlich geht es nicht nur um die berufliche Weiterentwicklung der Teilnehmerinnen: „Unser Ziel ist es, die Postdoktorandinnen nachhaltig in das Wissenschaftssystem einzubinden“, sagt Prof. Kothe. „Und den heutigen Doktorandinnen und Studentinnen möchten wir Mut machen und zeigen, dass auch Frauen und Mütter Professorinnen werden können.“ Denn eine Wissenschaftskarriere ist ein Berufsweg, der zwar viel Engagement erfordert, aber auch hohe Freiheit verspricht und sich effizient planen lässt – vor allem mit der Hilfe von Erfahrenen.

    Weitere Informationen zum Mentoring-Programm sind zu finden unter: http://www.pd-mentoring.uni-jena.de.

    Kontakt:
    Annette Wagner-Baier
    Prorektorat für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Universität Jena
    Tel.: 03641 / 930399
    E-Mail: annette.baier[at]uni-jena.de

    Dr. Helga Lohse
    Prorektorat für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Halle-Wittenberg
    Tel.: 0345 / 5521012
    E-Mail: helga.lohse[at]rektorat.uni-halle.de

    Prof. Dr. Matthias Schwarz
    Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Leipzig
    Tel.: 0341 / 9730020
    Mail: prorektor.forschung[at]uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.pd-mentoring.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).